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Rhein-Sieg-KreisZwei Personen bei Unfall in Niederkassel verletzt – Blindenhunde im Wagen

Lesezeit 2 Minuten
Zwei Rettungswagen stehen auf einer Straße, daneben ein beschädigtes Auto.

Auf der L 269 kam es zu einem Zusammenstoß zweier Autos, bei dem zwei Menschen verletzt wurden. In einem saß eine blinde Frau mit ihren Blindenhunden.

Ein Autofahrer hatte beim Linksabbiegen einen entgegenkommenden Wagen offenbar übersehen. In dem saß auch eine blinde Frau mit ihren Führhunden.

Bei einem Unfall auf der Landesstraße 269 in Mondorf sind zwei Menschen leicht verletzt worden. Zwei Rettungswagen brachten sie in nahe gelegene Krankenhäuser. Die Freiwillige Feuerwehr war nach einem E-Call eines der beteiligten Fahrzeuge alarmiert worden. Zunächst sei unklar gewesen, ob Menschen eingeklemmt oder eingeschlossen waren, sagte der Einsatzleiter, Stadtbrandinspektor Frank Härtel.

Ein eingebautes Notrufsystem löste Alarm für die Feuerwehr aus

Ein 62 Jahre alte Autofahrer wollte gegen 11.45 Uhr von der L 269 nach links auf die Eifelstraße abbiegen, um zu seiner Arbeitsstelle zu kommen. Dabei übersah er einen entgegenkommenden Wagen, an dessen Steuer ein 74 Jahre alter Mann aus Niederkassel saß. Es kam zum Zusammenstoß, der so heftig ausfiel, dass das Notrufsystem aktiviert wurde.

Zwei Feuerwehrleute halten zwei Blindenhunde.

Zwei Blindenhunde saßen in dem Fahrzeug, sie blieben unverletzt. Feuerwehrleute kümmerten sich um die Tiere.

Mit ihm im Auto saß seine 68 Jahre alte Frau, die erblindet ist. Mit im Fahrzeug hatten sie ihre beiden Blinden-Führhunde. Die 68-Jährige klagte über Nacken- und Rückenschmerzen. Sie hatte den Aufprall nicht kommen sehen und war durch die Wucht des Aufpralls überrascht worden. Die Besatzung eines Rettungswagens versorgte sie, bevor sie ins Krankenhaus gefahren wurde.

Feuerwehrleute kümmerten sich um die beiden Tiere, die augenscheinlich unverletzt blieben. Eine Bekannte holte sie später ab. Der 62-jährige Unfallverursacher wurde ebenfalls in einem Rettungswagen weggefahren, zu vorsorglichen Untersuchungen wegen eines Dienstwegeunfalls. Die L269 war kurzzeitig komplett gesperrt, kurz darauf wurde der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam zu erheblichen Behinderungen.