Kylian Mbappé und Toni Kroos scheinen besonders beliebt zu sein. Es finden sich aber auch weitere bekannte Spieler von Real Madrid auf den strahlend weißen Trikots. Vinicius Jr. darf ebenso wenig fehlen wie Bellingham oder Roberto Carlos. All diese Namen haben etwas gemeinsam, denn es handelt sich um Spieler oder ehemalige Akteure des vielleicht populärsten Fußball-Club der Welt. Die Rede ist von Real Madrid. Und genau dieser Club ist im weitesten Sinne für eine Woche lang fünf Tage zu Gast auf der Sportanlage der Spielvereinigung Lülsdorf-Ranzel.

Es weht also ein Hauch der Königlichen über den Kunstrasen der LüRa, wenn die Kinder Teilnehmer der Fundatión Real Madrid Clinic sind. Das Fußball-Camp transportiert das Trainingskonzept der erfolgreichen Madrider Jugendarbeit in acht europäische Länder. „In den Fünf-Tages-Fußballcamps machen wir die Magie des Vereins für Euch Teilnehmer erlebbar“, wirbt der Veranstalter auf der Homepage.

Bereits zum dritten Mal sind die Königslichen nach dem Sommer 2023 und im Herbst in Niederkassel zu Gast. LüRa-Geschäftsführer Arkadius Sobel hatte sich damals intensiv um die Zusammenarbeit. „Wir hatten vorher unsere Camps immer selbst organisiert. Aber das Niveau ist jetzt schon eine ganz andere Liga“, sagt er.

Fußallcamp ist fast doppelt so teuer wie andere in der Region

Sobel weiß, wovon er spricht, denn er hat selbst eine Schulung bei den Königlichen durchgemacht und darf somit als Honorartrainer mit den Kindern die außergewöhnlichen Trainerformen durchführen. „Es gab Online-Schulungen, wir haben zudem das Konzept schriftlichen zum Einstudieren bekommen und es gab am Ende auch zwei Treffen“, berichtet er.

Dass das Camp fast doppelt so teuer ist, wie die meisten anderen Camps ist für ihn absolut vertretbar. Die Trainer hätten eine hervorragende Ausbildung. Das Trainingsmaterial sei auf dem höchsten technologischen Standard. So misst eine Sportstation das Tempo bei Sprint- oder Dribbeltests. Jedes Kind erhält seinen eigenen Avatar.

Vollverpflegung mit gesunder Ernährung, Getränke, natürlich das blütenweiße Trikot samt Hose und Stutzen gehören genauso dazu, wie Trinkfalsche, Tunbeutel und einen Ball für jeden Teilnehmer.

Platz für Camp in Madrid winkt den Besten

Eines der Ziele des Camps ist es auch die Spielintelligenz zu steigern, Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit zu verbessern und wichtig ist auch die Wertevermittlung. Neben der Weitergabe von Respekt, Fairplay und Disziplin stehen auch die Entwicklung von Führungsqualitäten und Siegermentalität im Fokus.

Die Kinder werden täglich von den vier anwesenden Trainern bewertet und am Ende der Woche erhält der beste Teamplayer eine Urkunde. Zudem hat jedes der 41 Kinder im Alter zwischen sieben und 15 Jahren eine Scorer-Karte. Punkte können die Teilnehmer bei verschiedenen Events sammeln. Wer am Ende die meisten Punkte hat, darf überregional in Neuss weiter mitmachen. Hier winkt sogar ein Platz für das Camp in Madrid.

„Wir hatten letzten Sommer beim ersten Real-Camp 90 Teilnehmer und durch die hohe Zahl war der Sieger direkt für das Camp in Madrid qualifiziert“, so Arkadius Soler, der im Herbst die Fußballschule von 1990-Weltmeister Frank Mill eingeladen hat. „Zweimal im Jahr Real Madrid ist dann doch zu viel“, gibt er zu.

Vinicius Jr. ist beim Fußballnachwuchs in Niederkassel beliebt

Von den 41 Teilnehmern kämen ungefähr die Hälfte aus dem Verein und rund die Hälfte seien Wiederholungstäter. An die zehn Kinder hätten an allen drei Camps teilgenommen.

Sein Sohn Philipp präsentiert mit Kumpel Emil stolz das silberne Abzeichen auf dem Ärmel. Das gibt es für drei Teilnahmen und bei fünf Teilnahmen gibt es das Badget in Gold inklusive eines Rabattes.

Mannschafts-Check

Diese Fußball-Teams aus Rhein-Sieg gehen in der Saison 2024/25 an den Start

Von

Quentin Bröhl,

Frank Melz und

Tim Miebach

Merken

Beide Achtjährige laufen zurück in ihre Kleingruppen und beide haben sich diesmal für den Namenszug „Vini Jr“ entschieden. Auch, weil der Stürmerstar im Champions League-Endspiel beim 2:0 gegen Dortmund der überragende Akteur war.