Der Stadtrat hat die ersten planungsrechtlichen Schritte für den Bau einer neuen Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes gemacht, die im Kreuzungsbereich Südstraße/Umgehungsstraße L 269n in Rheidt entstehen soll. Der Planungs- und Verkehrsausschuss des Rates votierte jetzt einstimmig dafür, den Flächennutzungsplan für das Areal zu ändern und einen Bebauungsplan aufzustellen.

Für den Neubau hat die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) bereits ein mehr als 16.000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft. Es soll außer für die DRK-Rettungswache auch Platz für ein feuerwehrtechnisches Zentrum bieten. Bislang ist das Areal, auf dem Weihnachtsbäume angebaut werden, als Fläche für die Landwirtschaft ausgewiesen.

Neue Niederkasseler Rettungswache soll rund fünf Millionen Euro kosten

Das Deutsche Rote Kreuz will seine Rettungswache neu bauen, weil Rettungssanitäter und Notärzte die gesetzlich vorgeschriebenen Rettungszeiten vom bisherigen Standort an der Hauptstraße in Niederkassel-Ort aus inzwischen nicht mehr in allen Fällen einhalten können. Bei Einsätzen im südlichen Rheidt, in Mondorf oder den angrenzenden Troisdorfer Stadtteilen dauere die Anfahrt mitunter länger als die vorgeschriebenen acht Minuten.

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Marius Fuhrmann

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Das DRK rechnet nach Angaben seines Geschäftsführers Gerd Röhrig in einer ersten Schätzung mit Baukosten von rund fünf Millionen Euro, die das DRK selbst aufbringt. In der neuen Rettungswache sollen Schlaf-, Schulungs- und Aufenthaltsräume sowie sechs bis acht Stellplätze für Fahrzeuge entstehen. Ein Rettungswagen soll nach der Fertigstellung der Wache Niederkassel Süd weiterhin am bisherigen Standort im Norden von Niederkassel-Ort bleiben. Erweiterungsmöglichkeiten am bisherigen Standort gibt es nach Angaben des DRK-Geschäftsführers nicht.