Brand in Much4000 Quadratmeter Wald standen in Flammen
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Much – 4000 Quadratmeter Wald brannten am Montagabend zwischen den Mucher Ortsteilen Wellerscheid und Oberbonrath. Mehrere Feuerwehren bekämpften rund zwei Stunden erfolgreich Flammen und Glutnester und verhinderten eine Ausbreitung.
Kurz vor 20 Uhr hatten Zeugen das Feuer rund 500 Meter östlich der Bundesstraße 56 entdeckt und Alarm geschlagen. Die Rauchentwicklung sei schon auf der Anfahrt „deutlich auszumachen“ gewesen, berichtete Einsatzleiter Sebastian Ramrath von der Feuerwehr Much. Nach kurzer Suche im dichten Waldgebiet fanden die Feuerwehren – mit den Muchern erreichte fast zeitgleich der Löschzug Drabenderhöhe den Einsatzort – einen, so Ramrath, „ausgedehnten Bodenbrand“ vor.
Schlechte Wasserversorgung
Die Wehrleute gingen von zwei Seiten gegen die Flammen vor. „Auf der Rückseite, wo es noch nicht brannte, wurde eine Riegelstellung aufgebaut, auf der östlichen Seite, wo sich das Feuer schon stark entwickelt hatte, wurde gelöscht“, schilderte der Einsatzleiter. Wegen der schlechten Wasserversorgung hätten die Kräfte zunächst mit wenigen Mitteln auskommen müssen.
Ramrath ließ umgehend eine 600 Meter lange Schlauchleitung vom Wahnbach zum Brand legen, wofür das Gewässer angestaut wurde. Gleichzeitig forderte er Tanklöschfahrzeuge an, die aus Troisdorf, Lohmar und Siegburg anrückten. Nach der Trockenperiode der vergangenen Tage waren die Waldwege so fest, dass selbst die schweren Fahrzeuge bis in die Nähe der Einsatzstelle fahren konnten.
Unterstützung von Landwirten
Rund 100 Feuerwehrmänner und -frauen bekämpften den Brand, wobei die Verantwortlichen unterschiedliche Vorgehensweisen zu koordinieren hatten. So mussten Bäume gefällt werden, bei denen sich die Flammen den Weg nach oben suchten.
Ramrath: „Wir befürchteten, dass sich das Feuer zu einem Wipfelfeuer ausbreitet, was von uns deutlich schwerer zu bekämpfen gewesen wäre.“ Beim Bodenbrand kamen auch die Löschwasser-Rucksäcke aus Drabenderhöhe zum Einsatz. Diese sind mit dünnen D-Schläuchen ausgestattet, die den Trägern ein flexibles Vorgehen ermöglichten.
Unterstützung bekam die Feuerwehr von den Landwirten Thomas Stommel und Patrick Büth, die selbstständig mit schweren Treckern mehrere Fuhren Wasser in 5000-Liter-Gülleanhängern brachten, damit den Waldrand befeuchteten und Glutnester löschten. Dafür gab es von Sebastian Ramrath ebenso Lob wie für die Kameraden aus Wiehl, die vorher noch beim großen Waldbrand in Gummersbach gewesen waren.