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Mehreinnahmen für die StadtLohmar will Hundesteuer für gefährliche Tiere drastisch erhöhen

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Ein Hund an der Leine

Dieser Staffordshire gehört auch zu den so genannten Listenhunden. (Symbolbild)

Einige Hundehalter in Lohmar sollen ab Januar acht- bis zehnmal so viel Steuern zahlen: Das betrifft ausschließlich „Kampfhunde“.

22 so genannte gefährliche Hunde werden derzeit in Lohmar gehalten. Ihre Halter sollen demnächst acht- bis zehnmal mal so viel Steuern bezahlen. Die Stadt rechnet mit Mehreinnahmen von rund 16.500 Euro.

Beschließen muss die Änderung der Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss. Lohmar sei die einzige Kommune im Rhein-Sieg-Kreis, in der „Kampfhunde“ bislang steuerlich den anderen Vierbeiner gleichgestellt waren, heißt es in der Vorlage der Verwaltung.

Siegburg an der Spitze mit 1100 Euro im Jahr pro Tier

108 Euro pro Jahr werden für einen Hund fällig, bei zwei Hunden im Haushalt sind es 132 Euro pro Tier, bei drei oder mehr 156 Euro.

Die Steuer für gefährliche Hunde soll ab dem 1. Januar auf 864 Euro im Jahr steigen, bei der Haltung mehrerer wären es 1080 Euro pro Tier. Lohmar läge damit im Mittelfeld der Nachbarn.

Siegburg verlangt 1100 Euro unabhängig von der Zahl der Hunde pro Haushalt; Neunkirchen-Seelscheid 856 beziehungsweise 1199 Euro, Troisdorf 840/1140 Euro und Much 735/860 Euro.

Welche Rassen zu den gefährlichen zählen, regelt das Landeshundegesetz. Die höheren Hundesteuern dienten laut Stadt zur Begrenzung der Zahl gefährlicher Hunde; es solle weder ein Anreiz bestehen, sich ein solches Tier anzuschaffen, noch Lohmar aufgrund wesentlich niedriger Steuern als Wohnort zu wählen.

Der Haupt- Finanz- und Beschwerdeausschuss tagt am Donnerstag, 16. November, ab 18 Uhr im Ratssaal, Rathausstraße 4.