Auf dem Kellershohner Weg in Lohmar hat sich am Mittwochnachmittag ein Auto überschlagen. Der 88 Jahre alte Fahrer aus Lohmar wurde schwer verletzt. Die Rettungskräfte waren zunächst zu einer falschen Adresse gefahren.

Gegen 14.15 Uhr fuhr der Mann in seinem Ford Puma von Kellershohn kommend in Richtung Bach, auf einer schmalen, abschüssigen und kurvigen Straße. Aus bisher ungeklärten Gründen kam er nach links von der Fahrbahn ab, überfuhr einen Graben und gegen einen Hang. Der Wagen überschlug sich und blieb auf der gegenüberliegenden Seite im Graben liegen.

Feuerwehr findet Unfallstelle in Lohmar nach einiger Suche

Das E-Call-System des Wagens löste Alarm bei der Feuerleitstelle aus. Die Einsatzkräfte gingen von einem Unfall mit eingeklemmter Person aus – und fuhren zu der Stelle, die ihnen die GPS-Daten übermittelt hatten: Eine Werkhalle im Gewerbegebiet Burg Sülz, rund 300 Meter Luftlinie entfernt. Doch dort fanden sie niemanden, der Hilfe brauchte.

Einsatzleiter Frank Trimborn saß in einem der nachrückenden Fahrzeuge – und entdeckte einen Anwohner, der an einem Steak-Restaurant an der Landesstraße 288 auf sich aufmerksam machte. „Er hatte gesehen, dass die Feuerwehr vorbei gefahren war und sie nach Bach gelotst, wo wir die Einsatzstelle fanden. Die anderen Kräfte habe ich per Funk zurück beordert“, sagte er.

Wieso der Mann von der Straße abkam, ist bislang unklar

Zwei Frauen hätten indes erfolglos versucht, die Tür des Wagens zu öffnen, mit Hilfe eines kräftigeren Zeugen sei das gelungen. Sie hätten den schwer verletzten Fahrer aus dem Auto gezogen. „Er saß bei Eintreffen auf der Straße.“ Rettungsdienst und Notarzt übernahmen, der Mann kam mit Blaulicht und Martinshorn in ein Krankenhaus.

Die Feuerwehr klemmte die Batterie des Hybrid-Fahrzeugs ab und kehrte die Scherben zusammen. Die Polizei stellte den Wagen sicher. Wieso der Mann von der Straße abkam, ist bis unklar, die Ermittlungen dauern an.