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Bebauung in BirkAnwohner zeigen sich besorgt über Pläne der Stadt für das Ortszentrum

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Die Grundschule wird aus dem Ortskern von Birk verschwinden, Wohnbebauung  kommen. Dorfbewohner sehen das kritisch.

Lohmar – Die Bürgerinitiative „L(i)ebenswertes Birk“ hat Bürgermeisterin Claudia Wieja mehr als 600 Unterschriften überreicht. Sie möchte damit ihrer Sorge darüber Ausdruck verleihen, was mit dem Birker Ortskern geschehen soll.

Der Initiative geht es darum, nach der beschlossenen Verlagerung von Schule und Feuerwehrgerätehaus mitreden zu dürfen. Immerhin handele es sich um ein lukrativen Areal mit einer Fläche von rund 5500 Quadratmetern. Während die ersten Schritte der Verlagerung noch recht unbemerkt vonstatten gegangen sind, sorgen sich in den vergangenen Monaten viele Bürgerinnen und Bürger, dass eine zu massive Bebauung überwiegend für Wohnzwecke den dörflichen Charakter zerstören könnte.

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Nach der Übergabe der Unterschriftenliste tauschten sich  IG-Mitglieder mit Bürgermeisterin Claudia Wieja aus.  

Deshalb haben sich Einwohner in der parteiunabhängigen Interessengemeinschaft (IG) „L(i)ebenswertes Birk“ zusammengetan. Sie wollen mitreden, bevor Fakten geschaffen werden. Alarmiert zeigen sich die Mitglieder der Interessengemeinschaft insbesondere von geplanten oder kurz vor Baubeginn stehenden Vorhaben im Umfeld des Ortskernes und an der Bundesstraße 56. Sie appellieren an die politischen Vertreter, die Bürgerinteressen von Anfang an ernst zu nehmen und in allen Planungsphasen bürgerorientierte Lösungen zu suchen.

In einem sechsseitigen Flyer informiert die IG über ihre Vorstellungen und Anregungen, die auf zahlreiche Vorschläge der „Zukunftswerkstatt Birk“ zurückgehen. Die Unterschriftenaktion und die Zahl der Unterstützer ermutig die IG weiter. Nach Gesprächen mit Politik, Verwaltung und der Bürgermeisterin in den vergangenen Monaten hoffe man, dass man durch die „Zukunftswerkstatt Birk“ weiter miteinander im Gespräch bleibe, teilt die IG mit.

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Der Initiator der Bürgerinitiative, Hubert Müller, sagt, er wisse den Großteil der Birker Bevölkerung hinter sich: „Bei unseren Gesprächen an den Haustüren oder Informationsständen mussten wir feststellen, dass viele Bürgerinnen und Bürger über die Planungen und Entwicklungen bezüglich der Verlagerung der Schule teilweise wenig informiert waren.“ Umso dankbarer seien viele Birker für die Informationen und Anregungen der IG.

Die Stadtverwaltung teilt mit, die Beteiligung der Bürger sei ein wichtiger Bestandteil der „Zukunftswerkstatt Birk“. „Engagierte Mitarbeit und ein intensiver Austausch prägen den Planungsprozess, in den die Birker auch weiterhin eng einbezogen werden.“