Die erste Phase der Bauarbeiten auf der B484 war schneller beendet als geplant. Wie es jetzt für Auto- und Radfahrer weitergeht.
SperrungStadt will Abwicklung der Lohmarer Großbaustelle auf der B484 beschleunigen
Eine Straßenseite der Bundesstraße 484 ist fertig, Mitte November wandert die Baustelle auf die Spur von Donrather Dreieck in Fahrtrichtung Wahlscheid. Die Ortsdurchfahrt Donrath dürfte damit vermutlich weitaus schneller fertig werden als geplant, teilte der Technische Beigeordnete Bernhard Esch mit: „Wir sind sehr zufrieden und bedanken uns für die gute Arbeitsleistung der beteiligten Fachfirmen.“
Auf zwei Jahre war die Sanierung der Verkehrsader angelegt, dagegen hatten Bürger schon protestiert, bevor die ersten Bagger anrollten. Das Landesstraßenbauamt ist für die Maßnahme verantwortlich, hat aber der Stadt die Regie übertragen - in der Hoffnung, die Bauaufsicht vor Ort würde das Projekt beschleunigen.
Die 1,2 Kilometer lange Ortsdurchfahrt von Lohmar-Donrath bekommt zwei Linksabbiegespuren
Der 1,2 Kilometer lange Abschnitt erhält nicht nur eine neue Fahrbahndecke, sondern auch längere Haltebuchten für Gelenkbusse, erweiterte Querungsinseln für Fußgänger, zwei Linksabbiegespuren in die Wohngebiete rechts und links des Autobahnzubringers sowie einen verbreiterten Fuß- und Radweg, damit die Zweiräder im Aggertal besser vorankommen.
Nach Beginn der Bauarbeiten wuchs bei Anliegern der Umleitungsstrecke der Ärger, weil auch der Durchgangsverkehr, anders als ursprünglich vorgesehen, sich durch die schmale Donrather Straße schiebt. Das ist zwar rechtens, der Schwerlastverkehr nutzt die Abkürzung verbotenerweise aber ebenfalls. Die Polizei kontrolliert nur punktuell.
Erster Bauabschnitt in Lohmar vier Monate schneller fertig
Kritisiert worden war von Bürgern und Kommunalpolitikern auch, dass anfangs zu wenig Arbeiter auf der Baustelle tätig seien. Das Unternehmen wies das zurück. Dann gab es aber Lob für die Ankündigung, dass der erste Bauabschnitt vier Monate früher beendet wird.
Für den zweiten Bauabschnitt sind fünfeinhalb Monate vorgesehen, vom 18. November bis Ende April 2025. Hierfür sind laut Stadtverwaltung einige Änderungen der Verkehrsführung nötig. Da die Straße „Zur Burghardt“ nur mit einer Fahrspur zur Einfahrt genutzt werden kann, wird in der „Steinackerstraße“ ein Halteverbot ab dem 15. November eingerichtet.
Damit könne der Verkehrsfluss innerhalb des Wohngebiets aufgrund der geringen Fahrbahnbreite und der vorhandenen Einengungen aufrechterhalten werden. Eine Ausfahrtsmöglichkeit ist nur über die „Pappelallee“ vorgesehen. Die Straße „Zur Burghardt“ wird für die Dauer der Arbeiten von der „Steinackerstraße“ aus als Sackgasse ausgewiesen.
Die Verkehrssituation wird hier durch die Verwaltung beobachtet werden, um – wie bereits praktiziert – „bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen“. Die Bushaltestelle „Donrath-Mitte“ in Fahrtrichtung Wahlscheid/Overath wird für diese Bauphase gesperrt, der Halt entfällt.
Der neue Fuß- und Radweg entlang der Donrather Straße steht in dieser Bauphase bereits zur Verfügung. Somit werde die Umleitung für Fuß- und Radfahrer aufgehoben. Eine Beschilderung weist in diesem Bereich auf die Baustellenausfahrt hin, die über den Fuß- und Radweg geführt werden müsse.