88 Betreuungsplätze entstehen, davon etwa 26 für Unter-Dreijährige, in Hennef-Warth. Der Kita-Bau kostet 5,7 Millionen Euro und wird Ende 2026 fertig.
Erster SpatenstichStadt Hennef baut neue Kita neben dem Warther Friedhof

Erster Spatenstich für die neue Kita: Manfred Engels von der Stadt, Bauleiter Zeki Uzun, Beigeordneter Michael Walter, Bürgermeister Mario Dahm, Jugendamtsleiterin Miriam Overath und der Jugendausschuss-Vorsitzende Christoph Laudan (v.l.) holten aus.
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Es gibt schon eine Zwergenburg, das Vogelnest, Waldwichtel und Siegpiraten. „Diese Einrichtung wird genauso einen schönen Namen bekommen“, sagte Bürgermeister Mario Dahm am Montag beim ersten Spatenstich für einen neuen Kindergarten, der unter dem Projekttitel „Kita Meiersheide in der Warth“ läuft.
Der Neubau in Hennefer Stadtteil Warth soll Ende 2026 fertig sein
Auf der ehemaligen Erweiterungsfläche für den Warther Friedhof, zwischen Gräberfeld und dem Parkplatz der Gesamtschule, versammelten sich Frauen und Männer aus Kommunalpolitik und Verwaltung vor der Baugrube. Bis Ende 2026 errichtet dort das Hennefer Bauunternehmen Uzun ein zweigeschossiges Gebäude. Für die Barrierefreiheit ist ein Aufzug, für die energetische Nachhaltigkeit eine Wärmepumpe sowie auf dem Pult- und Flachdach Photovoltaik und eine Begrünung vorgesehen. Die Bäume auf dem Grundstück sollen erhalten bleiben.

Die Baugrube für den Kita-Neubau ist ausgehoben. Bis Ende 2026 soll das zweigeschossige Haus fertig sein.
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Kita-Plätze für 88 Jungen und Mädchen in fünf Gruppen entstehen. Damit erreicht die Stadt Hennef einen Bedarfsdeckungsgrad von 96 Prozent. Wobei nach wie vor Plätze für Unter-Dreijährige fehlten, wie Jugendamtsleiterin Miriam Overath erklärte. U3-Gruppen in alten Kitas einzurichten, sei wegen der entsprechenden Raumkonzepte schwierig. Ohnehin sei heute „ein Denken in Funktionsräumen“ an Stelle herkömmlicher Raumeinteilung nach Gruppen üblich. Da sei ein Neubau wie in der Warth, in dem künftig etwa 26 Kinder unter und 62 über drei Jahren betreut werden sollen, ein Glücksfall.
Die Stadt will die neue Tagesstätte nicht selbst betreiben. Sie startet ein sogenanntes Interessenbekundungsverfahren, um einen Träger zu finden. Die ersten Kinder, die aufgenommen werden, sollen laut Miriam Overath bei der Namensgebung mitwirken.

Neben dem Warther Friedhof befindet sich die 2200 Quadratmeter große Fläche, auf dem die Kita gebaut wird.
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Die Baukosten liegen nach Angaben der Stadt bei 5,7 Millionen Euro. „Diese Kita wurde ohne teures Planungsbüro in Eigenleistung geplant“, betonte der Bürgermeister beim Spatenstich auf einem der letzten freien städtischen Grundstücke. Dadurch habe man 650.000 Euro eingespart. Das Land Nordrhein-Westfalen trägt 2,9 Millionen Euro der Baukosten. Der Förderbescheid traf jüngst im Hennefer Rathaus ein.