Nach einer Razzia im August ermittelte die Polizei nun einen weiteren Tatverdächtigen und stellte Kokain und Marihuana sicher.
Schlag gegen DrogenhandelBonner Fahnder nehmen Dealer aus Hennef fest
Beamte des auf organisierte Kriminalität spezialisierte Kriminalkommissariats 21 der Bonner Polizei haben am Mittwoch einen 29-Jährigen in seinem Hennefer Zuhause festgenommen: Der Mann steht im Verdacht, im großen Stil illegalen Handel mit Marihuana betrieben zu haben. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden geringe Mengen Marihuana und Kokain sowie Mobiltelefone und Bargeld sichergestellt.
Der Mann steht im Verdacht, zu der Gruppe zu gehören, die im August bei einer Razzia in Hennef ausgehoben wurde. Bei dem groß angelegten Einsatz waren sieben polizeilich bekannte Tatverdächtige im Alter zwischen 24 und 37 Jahren vorläufig festgenommen worden. Die Gruppe soll Betäubungsmittel aus dem Ausland in großem Stil einführten, um sie hier gewinnbringend weiterzuveräußern.
Bei einem SEK-Einsatz im August waren 30 Kilo Marihuana sichergestellt worden
Bei anschließenden richterlich angeordneten Durchsuchungen an insgesamt zwölf Wohnobjekten in Bonn, Hennef, Sankt Augustin, Erftstadt, Kerpen, Bad Honnef und in Waldbröl wurden unter anderem über 30 Kilogramm Marihuana, etwa ein Kilogramm Haschisch sowie Kokain und Amphetamine in nicht geringen Mengen sichergestellt.
Darüber hinaus stellten die Ermittler rund 62.000 Euro Bargeld, zwei Goldbarren und zahlreiche Kommunikationsmittel sicher. Auch drei hochwertige Fahrzeuge, die die Täter bei den Übergaben nutzen, wurden sichergestellt.
Weiter Ermittlungen führten die Beamten auf die Spur des 29-Jährigen. Der Staatsanwalt beantragte einen Haftbefehl, der Verdächtige wurde noch am Mittwoch einem Haftrichter am Amtsgericht Bonn vorgeführt, der den Hennefer in Untersuchungshaft nahm.