Nach zehneinhalb StundenFeuerwehr Hennef und Spezialfirmen befreien Gefahrgut-Lkw
Hennef – Zehneinhalb Stunden hat sich am Montag ein Einsatz von Fachfirmen, Bergungsunternehmen und der Hennefer Feuerwehr in Geistingen hingezogen. Ein Sattelzug war gegen 13 Uhr auf der Bonner Straße außerhalb der Wohnbebauung von seiner Route abgekommen und fuhr sich in einer 90-Grad-Kurve fest, nur einen Steinwurf vom Autobahnkreuz Bonn/Siegburg entfernt.
Auf der Bonner Straße, die hier eher einem engen Wirtschaftsweg gleicht und 500 Meter weiter am Geistinger Wald endet, gab es für den Fahrer und sein 40 Tonnen schweres Gefährt kein Vor und kein Zurück mehr. Hinzugerufene Spezialfirmen konnten zunächst nicht mehr unternehmen, als das Fahrzeug mit schweren Stahlseilen zu sichern.
Um die Brandgefahr zu bannen, rief die Polizei die Feuerwehr hinzu. Es handelte sich bei der Fracht um Kohlenstaub, der leicht entzündlich ist und für Stromerzeugung und große Heizanlagen verwendet wird.
Feuerwehrchef Markus Henkel ließ eine weitere Spezialfirma anrücken, deren Mitarbeiter schwere Traversen mit dem Fahrgestell verbanden und den Tankauflieger aufrichteten. Um 23.30 Uhr war der Einsatz beendet. Menschen kamen nicht zu Schaden.