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Vier Millionen Euro investiertMangel an Umkleidekabinen in der Sportschule Hennef behoben

Lesezeit 2 Minuten
Blick aus der Vogelperspektive auf einen Fußballplatz, neue Umkleidegebäude und eine große Sporthalle.

Zwischen dem „Seppl-Dome“ und den Fußballplätzen der Sportschule Hennef entstanden die neuen Umkleiden.

Bei großen Fußballturnieren hatte die Sportschule Hennef ein Problem: Es gab nur zwei Umkleiden. Daher investierte der FVM in Anbauten.

Es ist keine Sehenswürdigkeit, kein Schmuckstück und „jetzt nicht so sexy“, wie der Leiter der Sportschule Hennef es ausdrückte. „Aber“, so Sascha Hendrich-Bächer weiter, „für uns von wesentlicher Bedeutung.“

Bisher nur zwei Umkleiden für zwei Fußballplätze, eine Fußballhalle und ein Kleinspielfeld

Gemeint sind zwei neue Gebäudetrakte mit Umkleiden, Duschen und Toiletten. Die hat der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) auf dem Sportschulgelände oberhalb der Sövener Straße (in Nähe des Kletterwaldes) anbauen lassen. Bisher gab es dort für zwei Fußballplätze, die große, nach Sepp Herberger „Seppl Dome“ genannte Fußballhalle und ein Kleinspielfeld nur zwei Umkleiden.

„Das war bei Turnieren immer ein Problem“, erklärte Hendrich-Bächer den Gästen der offiziellen Inbetriebnahme. Unter anderem waren die NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, und FVM-Präsident Christos Katzidis gekommen. Von der Stadt Hennef war der Beigeordnete Martin Herkt anwesend, aus dem Sportdezernat der Bezirksregierung Köln Elmar Kugel.

Blick aus der Vogelperspektive auf einen Fußballplatz, zwei Flachbauten und eine große Sporthalle, die von Wald umgeben ist.

So es vor der Baumaßnahme aus. Für die neuen Umkleidekabinen wurden die beiden Flachbauten aufgestockt.

Zwei alte Flachbauten sind nach Plänen der Sankt Augustiner Zacharias-Planungsgruppe verbreitert und um eine Etage aufgestockt worden. Den Fußballern stehen nunmehr sechs Mannschaftsumkleiden nebst separaten Sanitäranlagen zur Verfügung. Alles wirkt hell und zweckmäßig, die Wände sind weiß gestrichen, die Böden hellgrau gefliest.

15 Personen stehen auf einer Treppe zwischen zwei Neubauten.

Auf dem Aufgang zwischen den beiden neuen Umkleidetrakten: Gäste und Gastgeber der Feierstunde zur offiziellen Inbetriebnahme.

Unter begrünten Dächer entstanden außerdem zwei Kabinen für Schiedsrichter, ein Raum für physiotherapeutische Maßnahmen und Erste Hilfe sowie eine neue Ausgabestelle für Speisen und Getränke. Im Zuge des Baus wurde auch die alte, zum Teil unter einen der Fußballplätze ragende Hausmeisterwohnung renoviert.

Das Land NRW zahlte 1,4 Millionen Euro Zuschuss – Gesamtkosten von 3,99 Millionen Euro

„Jetzt sind wir umfassend ausgestattet“, sagte der Sportschulleiter und betonte, dass die im August 2023 begonnene und im Oktober 2024 abgeschlossene Baumaßnahme für den FVM ohne finanzielle Unterstützung nicht machbar gewesen wäre. Ein Zuschuss kam vom Land Nordrhein-Westfalen. Es hat 1,4 Millionen der 3,99 Millionen Euro Gesamtkosten übernommen.

Das Geld steckt zum Teil in technischen Ausstattungen, die nicht direkt sichtbar sind. Zum Speichern des Regenwassers etwa, mit dem die Rasenplätze bewässert werden, gibt es jetzt zwei Zisternen, die insgesamt 100.000 Liter fassen. Fürs Heizen, Warmwasser und Belüften wurde eine Wärmepumpe eingebaut. Die Lüftungsanlage ist mit einer Wärmerückgewinnungstechnik versehen.

„Wir investieren jedes Jahr in die Fußballschulen“, sagte Staatssekretärin Milz. „Damit sie gut laufen, müssen sie gut für die Zukunft aufgestellt sein.“ Gut angelegt sei der Landeszuschuss auch wegen der sozialisierenden Funktionen des Sports, ergänzte FVM-Präsident Katzidis. „Was da alles in den Vereinen geleistet wird, bekommen Sie nicht für 1,4 Millionen Euro.“

Ein Mann und eine Frau an einem Schild der Staatskanzler des Landes Nordrhein-Westfalen.

Staatssekretärin Andrea Milz und FVM-Präsident Christos Katzidis enthüllten das Schild, das auf die Landesförderung verweist.

Zum Schluss enthüllten Milz und Katzidis ein Schild, das auf die Landesförderung hinweist.