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ToilettenbrandKriminalpolizei ermittelt nach drei Bränden in drei Wochen an Hennefer Schule

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Zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen hat es in der Förderschule Hanftalstraße gebrannt.

Zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen hat es in der Förderschule Hanftalstraße gebrannt.

Nach dem Weihnachtsbasar stand ein Toilettenpapierhalter in einer Toilette in Flammen. Die Feuerwehr konnte schnell löschen, die Kriminalpolizei ermittelt.

Zu einem Brand in der Schule in der Geisbach an der Hanftalstraße wurde am Samstagabend die Freiwillige Feuerwehr Hennef gerufen. Eine Mitarbeiterin hatte nach dem Weihnachtsbasar noch einen Kontrollgang gemacht. Im ersten Obergeschoss bemerkte sie schwarzen Rauch, der aus einer Toilette zog. Sie benachrichtigte umgehend die Schulleiterin, die die Feuer- und Rettungsleitstelle anrief.

Die Tür blieb geschlossen, der Rauch konnte sich nicht ausdehnen

Brandoberinspektor Frank Heimann, der in der Nähe wohnt, war einer der ersten vor Ort. Er sorgte dafür, dass die Tür geschlossen blieb, damit der dichte Qualm sich nicht in dem Gebäude ausbreiten konnte. Insgesamt 53 Einsatzkräfte unter Leitung von Stadtbrandinspektor Theo Jakobs rückten zur Hanftalstraße aus.

Ein Angriffstrupp unter Atemschutz ging in die Toilettenanlage vor und löschte das Feuer ab. Ein Papierhalter, in dem mehrere Rollen Toilettenpapier steckten, war nach Informationen dieser Zeitung in Flammen aufgegangen. Er wurde vollständig zerstört. Anschließend stellten die Wehrleute zwei Hochleistungslüfter auf, um den Rauch aus dem Raum ins Freie zu drücken.

Der Kriminalwachdienst war zufällig in der Nähe und nahm umgehend die ersten Ermittlungen auf, nachdem die Löscharbeiten beendet waren. Sie sicherten Spuren und dokumentierten die Schäden mit Fotos. Anschließend versiegelten die Beamten die Tür . Brandermittler werden in der kommenden Woche weitere Untersuchungen aufnehmen.

Es war bereits der dritte Brand in der Schule innerhalb der vergangenen drei Wochen. Am 13. November war erstmals ein solcher Klopapierhalter vermutlich vorsätzlich entzündet worden. Auch damals wurde der Brand schnell entdeckt und gelöscht. Er ereignete sich während der Mittagspause. Mit einem Großaufgebot rückte damals die Feuerwehr an.

Ebenfalls während des Schulbetriebs brach wenige Tage zuvor ein Feuer in der Sporthalle aus. Ein Lehrer reagierte umsichtig und bekämpfte die Flammen erfolgreich. Die Einsatzkräfte kamen nur, um zu kontrollieren. Ob die Taten im Zusammenhang stehen und ob es sich tatsächlich um vorsätzliche Brandstiftung handelt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen - Hinweise unter 02241/541-3521.