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BeschlussHennef bekommt neuen Feuerwehrstandort – Umbau kostet 1,2 Millionen Euro

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Ein Feuerwehrmann im Einsatz bei einem Brand.

Die Hennefer Feuerwehr erhält einen neuen Standort im Gewerbegebiet Hossenberg. (Symbolbild)

Die Hennefer Feuerwehr bekommt einen neuen Standort. Wo die Wache entstehen soll und wie hoch die Kosten vermutlich sein werden.

Der Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss hat beschlossen, in einer Immobilie an der Conrad-Röntgen-Straße im Gewerbegebiet Hossenberg einen weiteren Feuerwehrstandort zu realisieren. Der Brandschutzbedarfsplan hatte schon 2016 deutlich gemacht, dass am Hossenberg ein Gerätehaus aufgebaut werden müsse. Nur so könnten die festgelegten Hilfsfristen in den Ortsteilen Allner, Altenbödingen mit dem Hospiz, Dondorf, Geisbach, Greuelsiefen, Lauthausen, Siegbogen, Weldergoven und Hennef-Ost erreicht werden.

In einer Analyse hat sich eine Fläche zwischen Autobahn 560, Bundesstraße 478, Blankenberger Straße und Eisenbahnstrecke als Idealstandort herauskristallisiert. Doch muss dafür ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden, erst in einigen Jahren könnte dort gebaut werden. Eine längerfristige Übergangslösung – die Rede ist von mindestens 15 Jahren – muss gefunden werden.

Hennef: Umbau der Immobilie wird rund 1,2 Millionen Euro kosten

In der Februar-Sitzung des Ausschusses waren noch andere Flächen vorgestellt worden. Aus Sicht der Leitung der Feuerwehr sind zwei Standorte die erfolgversprechendsten. Auf dem Park-and-Ride-Parkplatz an der Bodenstraße könnte eine Lösung in Containerbauweise entstehen – Kosten inklusive Ersatz für die wegfallenden Stellplätze: rund 2,9 Millionen Euro. Doch insgesamt würden trotzdem 23 Parkplätze wegfallen.

Das zweite Modell ist der Ankauf der Immobilie an der Conrad-Röntgen-Straße, die schließlich beschlossen wurde. Der Umbau würde gut 1,2 Millionen Euro kosten. Der Kaufpreis wurde in nicht öffentlicher Sitzung bekanntgegeben.

Insgesamt solle es aber, so Bürgermeister Mario Dahm, nur geringfügig teurer werden. Ein weiteres Argument für den Ankauf: Während die Container nach 15 Jahren kaum weiterverwendet werden könnten, wäre die Immobilie entweder anders nutzbar oder könne verkauft werden.

Alle Hennefer Fraktionen von zweitem Feuerwehr-Standort überzeugt

Von der Notwendigkeit des zweiten Standorts in Zentrumsnähe zeigten sich alle Fraktionen überzeugt. CDU-Fraktionschef Ralf Offergeld betonte allerdings, er wünsche sich Anstrengungen der Stadt, dem Unternehmer, der derzeit dort ansässig ist, bei der Suche nach einer Alternative zu helfen. Schließlich gehe es dort um Arbeitsplätze. Dahm versicherte ihm, die städtische Wirtschaftsförderung sei da am Ball.

Bei einer Enthaltung stimmte der Ausschuss schließlich der von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Lösung zu.