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Mehrere Gebäude müssen weichenKreissparkasse Köln plant neues Wohnquartier in Hennef

Lesezeit 2 Minuten
Die Visualisierung zeigt einen neuen Gebäudekomplex mit grünen Dächern und Solarpaneelen.

Im Hennefer Zentrum plant die Kreissparkasse Köln eine Neubebauung an der Frankfurter Straße/Lindenstraße und Mozartstraße.

Die Kreissparkasse Köln hat in Hennef großes vor. Das bestehende Sparkassen-Gebäude und zwei weitere Häuser in der Innenstadt sollen abgerissen werden. Dafür sollen Wohnungen und ein Geschäftshaus entstehen.

Die Ecke Frankfurter Straße/Lindenstraße soll ein neues Gesicht bekommen. Mit einem umfänglichen Bauvorhaben ist die Kreissparkasse Köln an die Stadt herangetreten. Dem Planungsausschuss liegt in seiner Sitzung am Dienstag, 29. November, der Antrag auf Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens vor. Darin steht: „Die Investition soll möglichst zeitnah erfolgen.“ Die Kreissparkasse hat in bester Hennefer Innenstadt-Lage den großen Wurf vor. Geplant sind neben einem Wohn- und Geschäftshaus eine Tiefgarage und drei sogenannte Punkthäuser.

Dafür muss nicht nur das bestehende Sparkassen-Gebäude an besagter Ecke abgerissen werden. Auch das Haus mit der Gründerzeitfassade, in dem die KSK-Immobilien-Abteilung untergebracht ist, und das angrenzende Gebäude mit der Apollo-Optik-Filiale sollen weichen.

Auf der Fläche des Denns Bio-Supermarkts sollen „Punkthäuser“ entstehen

Ferner erstreckt sich das Bauprojekt über das dahinter liegende Areal, auf dem sich Denns Bio-Supermarkt nebst Parkplatz (Zufahrt über Mozartstraße) befindet. Alle diese Immobilien stehen im Eigentum des Geldinstituts.

„Eine bauliche Ertüchtigung des Bestands ist unwirtschaftlich“, heißt es im Konzept der Kreissparkasse, die deshalb in dem 5800 Quadratmeter großen Plangebiet „die Entmietung und den Rückbau“ anstrebt. An der Frankfurter Straße und der Lindenstraße soll ein L-förmiger Gebäuderiegel entstehen; an der Ecke fünfgeschossig, daneben heruntergestaffelt auf vier, drei und zwei Geschosse, mit Rücksprüngen in den dritten und vierten Etagen.

KSK-Filiale in Hennef bleibt erhalten

An der Ecke soll wieder eine KSK-Filiale unterkommen mit rund 30 Arbeitsplätzen. 800 Quadratmeter im Erdgeschoss sind für Einzelhandelsgeschäfte oder andere Dienstleister vorgesehen. In den Obergeschossen sind Zwei- bis Vier-Zimmer-Mietwohnungen geplant, darunter 18 Sozialwohnungen, die 20 Prozent der Gesamtwohnfläche ausmachen sollen.

Bei den „Punkthäusern“ auf der heutigen Denns-Fläche handelt es sich um drei Wohngebäude mit jeweils drei Geschossen und einem zusätzlichen Staffelgeschoss. Insgesamt 74 Mietwohnungen sollen dort entstehen sowie Gärten, Wege und gemeinschaftliche Grün- und Spielflächen zwischen den Blöcken. Auf allen Neubauten sieht das Kölner Architektenbüro Dewey Muller Partnerschaft begrünte Flachdächer mit Photovoltaik-Anlagen vor.

Die geplante Tiefgarage bietet Platz für etwa 103 Autos, was die Planer als „überdurchschnittliches“ Stellplatzangebot für die City-Lage bezeichnen. Für die Velos von Bewohnern und Beschäftigten sind außerdem Fahrradräume in der Sammelgarage eingeplant. Kunden bekommen oberirdische Fahrradständer.

Die Stadtverwaltung schlägt dem Planungsausschuss vor, dem Konzept und der Aufstellung eines Bebauungsplans zuzustimmen. Von der Kreissparkasse zugesagt wurde bereits, dass sie für sämtliche Planungskosten einschließlich Gutachter aufkommt. Der Bau der 18 Sozialwohnungen auf dem Förderweg B (Mietpreis 7,20 Euro pro Quadratmeter) soll mit einer Belegungsbindung von 25 Jahren vertraglich abgesichert werden.