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In ehemaliger GeflüchtetenunterkunftIn Hennef soll ein Innovationszentrum entstehen

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Das Machwerk gehört nun zu den Initiatoren des Innovationszentrums. Ein Archivbild einer Mitmachaktion. 

Hennef – Wo Anfang 2017 Wohnboxen für Geflüchtete eingerichtet wurden, liegen künftig zwei Kernthemen der Zukunftsgestaltung obenauf. Die nicht mehr benötigte Sammelunterkunft im Gewerbegebiet Hennef-West, Reutherstraße 11, wird zum Innovationszentrum für Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Die Stadt Hennef hat die frühere Gewerbehalle noch bis Ende des Jahres 2023 gemietet und stellt zunächst unentgeltlich den Bürotrakt zur Verfügung. Neben dem Hennefer Verein Machwerk und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik zählt die Stadt zu den Initiatoren des Projekts. Jüngst gab der Rat zudem grünes Licht für ein Engagement als Gründungsmitglied in einem gemeinnützigen Trägerverein. Dieser soll, wenn er entsprechende Einnahmen erzielt, später eine Miete zahlen.

Hennef: Zentrum für Innovationen soll schrittweise aufgebaut werden

Schrittweise soll das Zentrum aufgebaut werden. Bürgermeister Mario Dahm spricht von einem „Ort für neue Ideen und Netzwerke für die regionale Wirtschaft, die Wissenschaft und die Stadtgesellschaft, von denen alle profitieren können“.

Für die Stadtverwaltung erwartet er Impulse, Synergieeffekte und auch Finanzierungsmodelle etwa für die Verkehrswende, außerschulische Bildung oder Wirtschaftsförderung. „Das Innovationszentrum versteht sich dabei ausdrücklich als offenes Konzept und als offener Ausgestaltungsprozess der beteiligten Akteure“, ergänzt der Digitalisierungsbeauftragte der Stadt, Wolfgang Rossenbach.

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Britta Essing vom Fraunhofer-Institut und Martin Stein vom ebenfalls eingebundenen „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Siegen“ übernehmen mit den städtischen Mitarbeitern die Federführung beim Aufbau des Innovationszentrums. Unterschiedliche Interessensgruppen sollen dort zusammenfinden, um Lösungen zu erproben. „Dadurch kann eine gemeinsame Innovationskultur entstehen, die der ganzen Region hilft, voranzukommen“, erklärt Essing.

„Unternehmen erhalten so Einblicke und den nötigen Freiraum, sich mit neuen Technologien und nachhaltigen Konzepten auseinanderzusetzen“, sagt Stein. Sobald es die wirtschaftliche Lage des Vereins erlaubt, soll dieser anteilige Miet- und Betriebskosten zahlen. Das Konzept sieht Einnahmen durch kostenpflichtige Firmenmitgliedschaften vor. Vorteile für Betriebe liegen neben dem Wissensaustausch und der Vernetzung in der Möglichkeit, Kooperationsprojekte zu starten oder Beratungsangebote der Gründungsmitglieder, zum Beispiel bei öffentlichen Fördermitteln wahrzunehmen. (EB)