Sicher durch die NaturGrüne schlagen Radroute für Pendler in Hennef vor
Hennef – Mobilität ist eines der großen Themen der Stadt. Es gibt einen Mobilitätsausschuss, ein Mobilitätsgutachten soll in Auftrag gegeben werden. Kein Wunder also, dass sich auch Parteien und Verbände warm laufen, um eigene Vorschläge zu platzieren.
Die Ortsgruppe Hennef des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) etwa hat für Radfahrer eine Route über Bröl und von dort über den Rennesberg hoch nach Happer- und Heisterschoß vorgeschlagen. Die führt in weiten Teilen über asphaltierte Wirtschaftswege und hat nur wenige steile Abschnitte.
Bündnis 90/Die Grünen sind von dieser Variante indes nicht überzeugt. Der wesentlich längere Weg würde ihrer Ansicht nach von den Pendlern nicht angenommen. Die Ratsmitglieder Sabine Widmaier und Johannes Noppeney sowie der Fraktionsvorsitzende Matthias Ecke schlagen deshalb zwei Möglichkeiten vor, die am Berufskolleg am Siebengebirgsweg in Happerschoß beginnen.
Pendlerrouten über ausgebaute Waldwege
Beide Strecken führen über ausgebaute Waldwege und teilweise ebenfalls asphaltierte Wirtschaftswege. Der von den Grünen so bezeichnete Weg A geht durch den Wald in einer Schleife nach Allner und endet an der Straße Im Kierbusch, die in die Siegburger Straße mündet. Von dort ist es bis zum Horstmannsteg und in die Innenstadt nicht mehr weit. Diese Variante ist der Favorit.
Weg B zweigt rechts ab und führt zur Straße Auf dem Kellersberg oberhalb des Ortsausgangs von Weingartsgasse mit Anschluss an die Brücke dort. Sie gehört zwar zu Seligenthal, liegt aber unmittelbar an der Stadtgrenze zu Hennef.
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Die Fahrt ist in beiden Fällen ähnlich schnell wie über die Landesstraße 352. Doch dort fühlten sich Radfahrer unsicherer, erklärte Viel-Biker Ecke. Denn dort herrsche reger Autoverkehr, für Radler sei das nicht ungefährlich und führe zu Stress. Dabei werde der Fahrradverkehr immer wichtiger.
Tatsächlich erreichen mehr und mehr Menschen mit der Anschaffung eines Pedelecs eine ganz neue Mobilität. So werden die auf den Höhen liegende Orte wie Happerschoß und Heisterschoß für Radfahrer besser erreichbar.
Deshalb hat das Trio jetzt einen Antrag auf Erstellung eines Radweges gestellt. Damit soll die Verwaltung beauftragt werden, zeitnah die günstigere Variante zu planen und mögliche Fördermittel zu beantragen. Die Gelder dafür für die Erstellung sollen in die Haushaltsberatungen für 2022 eingebracht werden.