Glasfaserleitung bis ins HausDas schnelle Netz soll auch in Hennefs Dörfer kommen
Hennef – Mit der Breitbandversorgung soll es vorwärts gehen. „Der Glasfaserausbau kommt jetzt fast für das komplette Stadtgebiet“, sagte Bürgermeister Mario Dahm bei der Vorstellung der Pläne. „Sogar Altglück ist mit auf der Liste“, bestätigte der IT-Verantwortliche der Stadt, Wolfgang Rossenbach.
Die Firma „Unsere Grüne Glasfaser“ will ab Anfang 2023 innerhalb von zwei Jahren an 14.000 Adressen gigabitfähige Leitungen bis ins Haus verlegen. Die Stadt hat sich für die UGG als Anbieter entschieden, weil sie zugesichert hat, in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum nicht nur dem Zentrum, sondern auch den Dörfern einen schnellen Zugang zum Netz zu ermöglichen.
„Die baulichen Kapazitäten sind vorreserviert und sichergestellt“, versprach Ralf Stratmann, Senior Expansion Manager von UGG. „Wir schaffen etwa 500.000 bis 600.000 Anschlüsse im Jahr.“
Info-Veranstaltung
Über den Ausbau informiert die Stadt am Donnerstag, 24. November, um 19 Uhr in der Meys Fabrik. Eine Online-Teilnahme ist möglich. Außerdem wird in Kürze ein Brief des Bürgermeisters an die 14 000 Adressen verschickt. Details im Internet. (rvg)www.hennef.dewww.unseregrueneglasfaser.de
Nach Sprockhövel ist Hennef die zweite Stadt in NRW, könnte aber durchaus vorher fertig werden. Bislang war das Joint Venture der spanischen Telefonica und der Allianz in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen aktiv. UGG ist kein Telekommunikationsanbieter, sondern Betreiber der Netz-Infrastruktur.
Der eigenwirtschaftliche Ausbau soll ohne Quote und staatliche Förderung oder städtische Mittel auskommen. Daher das Tempo. „Wir sind ein offenes Netz, andere Anbieter können die Infrastruktur nutzen. Die Gespräche laufen“, sagte Stratmann. „Die Frage ist nicht ob, sondern wann.“ Bislang sind die Tarife von O2 verfügbar.
Die Entscheidung über den Hausanschluss ans Glasfasernetz liegt bei den Eigentümern. In einem von Bund und Land für 2023 geförderten Projekt wird das Glasfasernetz in Söven, Rott und Dambroich durch die „Deutsche Glasfaser“ realisiert. Einen doppelten Ausbau wird es nicht geben.