Bürgermeister Mario Dahm stellte die kürzlich in Betrieb genommene Mitfahr-App „Kommuter“ an der Mitfahrbank in Happerschoß vor.
Mitfahr-AppBürger können in Hennef digital Mitfahrgelegenheiten suchen

Die Stadt Hennef bietet jetzt die Mitfahrapp „Kommuter“ an, die Mitfahrbänke sind darin eingebunden. V.l.: Jens Nowak, Vorsitzender Heimatverein Happerschoß, Klimaschutzmanagerin Annette Flintemann, Bürgermeister Mario Dahm und Martin Stein, Entwickler der App von OpenInc.
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„Kommuter“ heißt die Mitfahr-App, die die Stadt jetzt anbietet. „Wir wollen in Hennef vorantreiben, dass Fahrgemeinschaften gebildet werden“, sagte Bürgermeister Mario Dahm bei der offiziellen Vorstellung an der Mitfahrbank in Happerschoß.
Denn das Besondere an „Kommuter“ ist, dass die acht schon aufgestellten Mitfahrbänke mit eingebunden werden können. Ein QR-Code macht die Registrierung ganz einfach. Der Heimatverein Happerschoß hat sich bereits angemeldet.
Mitfahr-App: Happerschosser Modell soll auf weitere Stadtteile von Hennef ausgeweitet werden
Mit der App können Mitarbeitende von Firmen, Vereinen, Bürgerinnen und Bürger Mitfahrplätze in ihren Autos kostenfrei anbieten und finden. Zusätzlich gibt es Informationen zum öffentlichen Personennahverkehr und zu Bürgerbussen, in Kürze auch zum Car-Sharing. Dahm möchte das Potenzial zur CO²-Einsparung ausheben, deshalb übernimmt die Stadt Kosten für Betrieb, Administration und Service in Höhe von 6000 Euro.
Martin Stein von „open.Inc“ hat sie ursprünglich entwickelt für Menschen mit Handicaps und für die Mobilität von Auszubildenden. Er konnte Klimaschutzmanagerin Annette Flintemann von den Vorzügen seiner App überzeugen. Die ist datenschutzkonform, deshalb arbeitet sie mit Treffpunkten wie Bänken, damit keine Privatadressen auftauchen. Das Happerschosser Modell soll auf weitere Stadtteile ausgedehnt werden.
„Die Bank steht seit 55 Jahren“, erklärte der Vorsitzende des Heimatvereins, Jens Nowak. „Wir unterstützen das Projekt und hoffen, dass die jetzt ein bisschen mehr genutzt wird.“ Dahm will die Verkehrsbelastung in der Stadt reduzieren und die Mobilität umweltfreundlicher gestalten.