Die geplante Fahrrad-Tiefgarage unter dem Place le Pecq wird zu 90 Prozent vom Bund finanziert. Sie soll Platz für mehr als 420 Fahrräder bieten.
FördergelderHennef bekommt 3,6 Millionen Euro für Fahrrad-Tiefgarage
Die Stadt Hennef kann ihr geplantes Fahrradparkhaus bauen. Der Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann (SPD) meldete sich aus dem Haushaltsausschuss in Berlin und teilte mit, dass der Hennefer Antrag auf Fördermittel positiv beschieden wurde.
Aus dem Klima- und Transformationsfonds „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ für bundesweite Projekte erhält Hennef 3,6 Millionen Euro. Der Bundestag hat dafür bis 2026 bis zu 110 Millionen Euro vorgesehen. In Hennef fließen die ersten Gelder im August und werden bis 2026 ausgezahlt.
Die barrierefreie Radstation, die auf dem Place le Pecq gebaut werden soll, will ein „modellhaftes Projekt mit Vorbildcharakter für die Region“ sein. Nachdem erste Entwürfe nachgebessert wurden, soll sie nun über 420 Stellplätze, zusätzlich noch drei für Lastenräder und fünf für Fahrradanhänger, sowie über Schließfächer und Ladestationen verfügen. Geplant sind außerdem eine Service- und Reparaturstation, eine Werkstatt, sowie die Möglichkeit, Räder auszuleihen.
Radstation in Hennef: 210 unterirdische Doppelstockparkplätze geplant
Gebaut werden soll die Fahrradgarage zum Teil unterirdisch, 210 Doppelstockparkplätze sollen unter dem Platz liegen, Tageslicht soll durch Glaselemente im Platz fallen. Die Ausfahrt soll in der bestehenden Treppenanlage gegenüber der Bahnhofunterführung sein. Veranschlagte Kosten: 4,1 Millionen Euro.
Mit der Bundesförderung von 3,6 Millionen Euro komme die Stadt Hennef ihrem Ziel einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Mobilität einen wesentlichen Schritt näher, so Hartmann. Hennef sei mit seinem Bahnhof sehr gut an das regionale Netz angebunden. Eine Befragung von Reisenden habe den Bedarf eines Fahrradparkhauses am Bahnhof im Ergebnis absolut bestätigt.
Hennef: Fahrradstation am Bahnhof soll Pendeln attraktiver machen
„Mit der Fahrradstation soll das Mobilitätsverhalten positiv beeinflusst sowie eine finanzierbare Mobilität für alle und eine Minderung der Emissionsbelastung geschaffen werden, um nur einige positive Aspekte einer Radstation für Hennef zu nennen“, sagte der Bundestagsabgeordnete.
„Für Arbeitnehmer aus der Region, die mit der Bahn fahren, bieten sich somit neue und attraktive Möglichkeiten des Pendelns“, sagte auch die Bad Honnefer-Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende der FDP Rhein-Sieg Nicole Westig. (seb)