HandballBjarne Steinhaus verlässt die HSG
Königswinter – Es ist ein Abgang, der die HSG Siebengebirge schmerzlich trifft: Rückraumspieler Bjarne Steinhaus verlässt den Handball-Regionalligisten zum Saisonende. Der 23-jährige Publikumsliebling hat ein Vertragsangebot der Bergischen Panther angenommen und wird von der Spielzeit 2022/23 an in der 3. Liga auflaufen.
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Der Ex-Siebengebirgler Jamal Naji, den man immer wieder mal bei den Spielen der HSG auf der Tribüne sieht, traut dem wurfgewaltigen Goalgetter den Sprung in die nächsthöhere Liga zu. „Er wird dort eine andere Qualität an Nebenspielern antreffen, die viele Fernwurfsituationen für ihn kreieren werden“, sagt der aktuelle Trainer des Zweitligisten TuSEM Essen. „Ein wenig Zeit zum Akklimatisieren muss man ihm geben. Aber Bjarne bringt schon jetzt einen Wurfarm als Waffe mit, wie ihn nicht viele in der 3. Liga besitzen.“
Steinhaus, der in der Regionalliga-Torjägerliste mit 64 Treffern auf Rang drei liegt, freut sich auf die Chance: „Ich will den nächsten Schritt in meiner sportlichen Entwicklung gehen und finde dafür bei den Bergischen Panthern die perfekten Rahmenbedingungen. Im vergangenen Jahr habe ich dort bereits einige Trainingseinheiten mitgemacht und muss sagen: Sowohl das Team als auch die Verantwortlichen sind einfach super.“
HSG muss zuschauen
Das Duell Erster gegen Letzter wird verschoben: Eigentlich hätte die HSG Siebengebirge am Samstag zum Rückrundenauftakt beim TV Korschenbroich antreten sollen. Doch der Spitzenreiter hat wegen mehrerer Corona-Fälle eine Verlegung beantragt.
Bereits am letzten Spieltag musste der Verband drei Matches neu ansetzen, darunter die Partie Korschenbroich gegen Remscheid. Am Wochenende fällt das Duell zwischen Bonn und Aldekerk aus. (opo)
Er stellt allerdings auch klar, „dass mir die Entscheidung schwergefallen ist. Bei der HSG bin ich nicht nur Teil eines großartigen Teams; ich kann meinen Lieblingssport mit einigen meiner besten Freunde ausüben. Bis zum Saisonende werde ich alles geben für den Klassenerhalt.“
Letzteres ist für Coach Lars Degenhardt besonders wichtig: „Er trägt die HSG im Herzen und hat sich seit seiner Jugend bei uns als Leistungsträger etabliert. Er wird uns helfen, die Klasse zu halten.“ Dessen ist sich auch Vereinschef Ralf Röttgen sicher: „Bjarne wird bis zur Schlusssirene am letzten Spieltag vollen Einsatz bringen.“
Und der Sportliche Leiter Sebastian Hoffmann ergänzt: „Der Wechsel ist eine Auszeichnung für seine Leistung. Bjarne hat sich seit der Jugend hervorragend entwickelt und in allen Mannschaften taktisch, technisch und spielerisch immer überzeugt. Dass große Vereine auf die Talente im Siebengebirge aufmerksam werden, ist auch für uns als Verein eine tolle Bestätigung.“