Fußball-MittelrheinligaHennef siegt, Trainer Sascha Glatzel schwärmt
Hennef/Siegburg – FC Hennef 05 – FC Hürth 2:0 (1:0). Es war das erhoffte Highlight unter Flutlicht. Während der Hennefer Trainer Sascha Glatzel nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg am Samstagabend über den FC Hürth von einem „geilen Fußballspiel“ sprach, meinte Sportchef Dirk Hager: „Diese Partie hat Lust auf mehr gemacht. Unsere Jungs haben bislang sämtliche Erwartungen übertroffen.“
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Sechs Tage nach dem 3:2 beim vermeintlichen Mittelrheinliga-Topfavoriten Hohkeppel sollte dem FC Hennef auch die Saison-Heimpremiere gelingen. „Die ersten 15 Minuten waren mit die stärksten, die ich seit meiner Ankunft vor fünfeinhalb Jahren gesehen habe“, sagte Glatzel.
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Dabei war es Michael Okoroafor, der die „Vollgasveranstaltung“ akrobatisch einläutete: Eine Flanke von Masahiro Fujiwara verwertete er quer in der Luft liegend mit der Hacke – 1:0 (2.). Der FCH drückte auf den zweiten Treffer, doch nicht zuletzt Louis Klapperich scheiterte am Pfosten. „Wir hätten nach einer Viertelstunde mit 3:0 führen müssen“, so Glatzel.
Fujiwara serviert, Klapperich trifft
Stattdessen blieb es beim knappen Vorsprung und fortan lösten sich die Gäste zunehmend aus der Hennefer Umklammerung. Die beste Chance durch den Ex-Hennefer Tomoya Ito machte Keeper Martin Michel allerdings zunichte.
Auch nach der Pause hatte Hennef laut Glatzel „alle Hände voll zu tun“, ehe man Mitte der zweiten Halbzeit noch mal einen Gang höher schaltete: Erst rettete ein Hürther Spieler nach einem Schuss von Okoroafor auf der Torlinie (58.), dann war es in der 70. Minute so weit: Nach einer Flanke von Fujiwara köpfte Klapperich per Bogenlampe über den Hürther Keeper hinweg ins Tor – 2:0.
Ito scheitert an Michel
Während Okoroafor kurz darauf mit einem Fernschuss am Pfosten scheiterte, hätte Ito auf der Gegenseite beinahe doch noch an alter Wirkungsstätte zugeschlagen. Doch Michel parierte auch den Flugkopfball des Japaners glänzend. Für die 05er geht es bereits am Dienstag mit dem Kreispokal-Viertelfinale beim TuS Mondorf weiter, ehe es am Freitag zum Bonner SC geht.
FCH: Michel – Siregar, Genesi, Dogan, Mus – Stoffels, Iohara (70. Akalp) – Fujiwara (82. Arndt), Okoroafor (88. Eck), Todate (85. Schmidt) – Klapperich.
Fortuna Köln II – Siegburg 04 2:0 (0:0). Bünyamin Kilic haderte hinterher mit zwei nicht gegebenen Elfmetern. Erst ließ der Referee nach einem Halten gegen Boris Kivoma weiterlaufen (15.), dann nach einem vermeintlichen Foulspiel gegen Ayman Lhadaf (35.). „Bei beiden Szenen sage ich klipp und klar: Mehr Elfmeter geht nicht“, schimpfte der Trainer des SSV 04.
Während die Heimelf im ersten Durchgang sowohl Latte (Marvin Iskra) als auch Pfosten (Philipp Höffler) traf, verbuchte Siegburg drei gute Möglichkeiten zur Führung. Die größte davon vergab Hendrik Strobl, als er aus kurzer Distanz haarscharf am Tor vorbeischoss (20.).
Zwei Gegentore in einer Minute
Nach der Pause lief eigentlich alles auf ein 0:0 hinaus, ehe sich eine verunglückte Flanke von Dion Wendel über SSV-Keeper Michael Vogel hinweg ins lange Eck senkte – 0:1 (81.). Der zweite Gegentreffer fiel nur wenige Sekunden später – und mit tatkräftiger Unterstützung der Siegburger: Nach einer Hereingabe trat Tom Isecke über den Ball und Gjorgji Antoski sagte am langen Pfosten „Danke“.
SSV: Vogel – Lhadaf (78. You), Nakanishi, Isecke, Roder (53. Kinoshita) – Kouekem (85. Sylaj), Reichert, Kitamura (53. Hammouda) – Strobl (78. Asano), Kivoma, Jo.