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RathaussturmWindecks Bürgermeisterin Alexandra Gauß verlor das Rathaus-Quiz

Lesezeit 2 Minuten
Verkleidete Menschen und Bürgermeisterin Alexandra Gauß stehen auf dem Balkon des Rathauses in Windeck-Rosbach.

Rathaussturm Windeck: Bürgermeisterin Alexandra Gauß und ihre Verwaltungsmitarbeitenden hatten einige knifflige Aufgaben für die Jecken.

Die Windecker Tollitäten eroberten den Verwaltungssitz mit Witz und Einsatz.

Als es an den Kampf um die Macht ging, erwartete Bürgermeisterin Alexandra Gauß die anrückenden Jecken bereits mit ihren Verwaltungsmitarbeitern. Rund 100 Karnevalisten hatten sich um punkt 11.11 Uhr vom Berliner Platz in Windeck-Rosbach aus gen Rathaus in Bewegung gesetzt. Mittendrin die Windecker Tollitäten: das Prinzenpaar der KG Rot-Weiß Herchen, Prinz Daniel I. und Prinzessin Nadine I. aus dem Hause Viehof, das Kinderprinzenpaar der Dattenfelder KG von 1935, Prinz Paul I. (Böhme) und Prinzessin Antonia I. (Stanik) sowie das Schulprinzenpaar der Förderschule Rössel, Prinz Felix I. und Greta I. Musikalisch angeführt wurde der Zug von den Windecker Bläsern.

Von der Empore aus staunten Bürgermeisterin und Verwaltung über die große närrische Präsenz – doch kampflos wollten sie die Schlüsselgewalt nicht aus der Hand geben. Deshalb hatten sie einige knifflige Aufgaben vorbereitet, die die Tollitäten meistern mussten, um das Rathaus zu erobern.

Prinz Daniel I. musste seine Ortskenntnisse von Windeck unter Beweis stellen

Als Erstes musste Prinz Daniel seine Ortskenntnisse unter Beweis stellen. Die Frage an das jecke Oberhaupt: Seit wann ist Herchen ein anerkannter Erholungsort? „Seit 85!“ kam es wie aus der Pistole geschossen – zum Unmut der Karnevalisten allerdings aus dem Munde der Bürgermeisterin. Gut, dass sie das Jahrhundert vergaß. Ihr Fehler war Grund genug, den ersten Punkt an die Jecken zu vergeben. Nach jeder erfolgreich gemeisterten Herausforderung durften diese auf der Rathaustreppe eine Stufe nach oben steigen.

Kinderprinz Paul I. hatte dann die Aufgabe, schneller als die Bürgermeisterin eine Komiteemütze aufzutreiben – was ihm mit Bravour gelang. Auch das Schulprinzenpaar war gefordert: Prinz Felix glänzte mit seinem Wissen über die „Titanic“. Ohne zu zögern, nannte er die Länge, den Kapitän und das Ziel des Kreuzfahrtschiffs, das 1912 auf seiner Jungfernfahrt sank. Prinzessin Greta besiegte die Bürgermeisterin in einer tänzerischen Einlage. Zwei weitere Punkte für die Jecken.

Die Karnevalisten waren in großer Zahl zum Rathaussturrm nach Windeck-Rosbach angerückt - auch die Blaskapelle fehlte nicht.

Die Karnevalisten waren in großer Zahl zum Rathaussturm nach Windeck-Rosbach angerückt - auch die Blaskapelle fehlte nicht.

Prinzessin Nadine I. sollte innerhalb von 60 Sekunden eine Person finden, die seit mehr als 20 Jahren in einem Windecker Verein aktiv ist. Stefan von der Dattenfelder KG, gleichzeitig Fahrer des Kinderprinzenpaares, erwies sich als passender Kandidat und unterstützte die Prinzessin bei dieser Aufgabe. Der Sieg der Jecken war perfekt.

Bürgermeisterin Gauß zeigte sich als faire Verliererin und lud die Jecken zum gemeinsamen Schunkeln auf der Empore ein – vergaß dabei aber nicht ihre amtlichen Pflichten: „Natürlich müssen wir die Übergabe des Schlüssels im Rathauszimmer gleich noch offiziell dokumentieren“, kündigte Gauß mit einem Augenzwinkern an.