AboAbonnieren

PandemieArzt aus Windeck blickt in seinem Buch auf die Corona-Zeit zurück

Lesezeit 2 Minuten
Bereits in zweiter Auflage erscheint „Zeitenwende Pandemie! Tagebuch einer unerwarteten Begegnung mit dem Corona-Virus 2020/21“ von Dr. Wolf-Rüdiger Weisbach aus Windeck-Herchen.

Bereits in zweiter Auflage erscheint „Zeitenwende Pandemie! Tagebuch einer unerwarteten Begegnung mit dem Corona-Virus 2020/21“ von Dr. Wolf-Rüdiger Weisbach aus Windeck-Herchen.

Aus einer Sammlung von Notizen aus dem privaten Leben, aus Gesprächen mit Kollegen und Wissenschaftlern, ist dieses Buch entstanden.

„Es kommt was in die Gänge“, teilt ein befreundeter Virologe seinem Arztkollegen Dr. Wolf-Rüdiger Weisbach aus Windeck-Herchen am 19. Dezember 2019 mit. In ärztlichen Fachkreisen wird zu diesem Zeitpunkt bereits über den möglichen Beginn einer weltweit hochansteckenden Erkrankung gemunkelt.

Als geübter Schreiber macht Weisbach sich eine kurze Notiz. Der Allgemeinmediziner im Ruhestand hatte bis 2010 in Herchen eine Praxis. Er war Vorsitzender der Ärztekammer Rhein-Sieg und Lehrbeauftragter für Hausarztmedizin an der Universität Bonn.

Rüdiger Weisbach hatte bis 2010 eine eigene Praxis in Windeck-Herchen

In seinem Buch „Zeitenwende Pandemie! – Tagebuch einer unerwarteten Begegnung mit dem Coronoa-Virus 2020/21“ wird die Dramatik jener Tage noch einmal deutlich. Entstanden ist eine Sammlung mit Notizen aus dem privaten Leben, aus Gesprächen mit Kollegen und Wissenschaftlern, dem Dorfleben und zu Meldungen, die er aus mehreren Zeitungen zusammengetragen hat.

So weilt ein Freund zu Beginn der Pandemie in den einsamen Dünen Dänemarks. Das Szenario erinnere ihn an die Welt nach einem Atomschlag, schreibt er: „Das Atom heißt Corona, seit zwanzig Jahren bekannt, ungefährlich für den Alltag, bis es mutierte. Normales Risiko jeder Zellteilung, an einer Stelle verhakt sich der Chromosomenfaden eines Virus, und die Welt gerät aus den Fugen.“

Einen Tag danach taucht in Windeck der erste Fall in der Statistik auf. Die übrigen Städte und Gemeinden im Kreis weisen längst höhere Zahlen auf. Zur gleichen Zeit ignoriert der amerikanische Präsident Donald Trump die Pandemie.

Ich selbst fühle mich als medizinisch halbwegs Gebildeter überfordert
Rüdiger Weisbach zu Beginn der Pandemie

New York erlebt sein Waterloo, alle neun Minuten stirbt dort ein Mensch an Corona. Auch Weisbach hat einen Todesfall im Bekanntenkreis zu beklagen. Er schreibt: „Ich selbst fühle mich als medizinisch halbwegs Gebildeter überfordert. Der Tod meines Schulfreundes macht mich betroffen und nachdenklich, auch er ein ‚Corona-Toter‘!“ Ein Jahr später gibt es einen Impfstoff gegen Covid 19. Damit lässt Weisbach seine Notizen enden und fügt 2024 seine Gedanken zur Epikrise an.

Das Buch ist per E-Mail beim Autor für 22 Euro versandkostenfrei, sowie im Buchhandel, ISBN 9783-9804131-7-6 und im Malkasten Herchen erhältlich.