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„Jeföhl ist nicht absagbar“In Eitorf feierten die Jecken coronakonforme Proklamation

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„Alle unter einem Dach“ – das passte: Beide Prinzenpaare, der Festausschuss und die Eitorfer KGs feierten auf dem Bauhof. 

Eitorf – Seinen Rosenmontagszug am 28. Februar hatte der Festausschuss Eitorfer Karneval abgesagt. Zum Einsatz kamen die Prinzenwagen trotzdem: Die Jecken hatten sie am Sonntag vor die Fahrzeughalle des Bauhofs rollen lassen, der genug Platz für die Gespanne und das Gefolge sämtlicher Eitorfer Karnevalsgesellschaften bot.

Links der Bühne hatte das Eitorfer Prinzenpaar Prinz Ralf II. und Martina II. die beste Aussicht aufs Narrenvolk. Die Jecken hatten sich zum Teil bunt kostümiert und vermittelten das Gefühl vom vorgezogenen Rosenmontagszug mitsamt Party op dem Maat, die der Festausschuss ebenfalls abgesagt hatte.

Kindertollitäten in Eitorf proklamiert

Die Kindertollitäten Mats I. und Mia II. wurden im Einklang mit der Corona-Schutzverordnung proklamiert. Zweieinhalb Jahre hatten die Elfjährigen auf ihre Inthronisierung hingefiebert. Bürgermeister Rainer Viehof steckte Mats Löscher die Pfauenfeder an die Mütze und ernannte ihn und Ihre Lieblichkeit Mia Müller vor rund 200 Zuschauern zu Regenten des Karnevals.

Alle Karnevalsgesellschaften nahmen teil. Die beiden Kinder-Tollitäten gehören der KG Turm-Garde an. „Wir wollen einfach machen, was wir können, auch wenn uns das Virus einen Strich durch die Rechnung macht“, kündigte Mats I. an. Sie seien immer positiv gestimmt geblieben. „Wir haben dran geglaubt, dass es klappt mit unserem Traum vom Prinzenpaar. Jetzt auf der Bühne zu stehen und so vielen Leuten ein gutes Gefühl zu geben ist einfach toll“, schwärmte Mia II.

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Die zweite Session ist es für Prinz Ralf II. und Prinzessin Martina II.

Den Kindern der Pandemie zum Trotz einen tollen Tag zu ermöglichen sei auch das Ziel des Festausschusses gewesen, sagte Pressesprecherin Jana Peters. Damit meinte sie wohl nicht nur das Prinzenpaar selbst, sondern auch die vier Tanzgarden, die eine der seltenen Gelegenheiten für einen Auftritt in dieser Session erhielten. „Wir haben alles versucht, um den Kindern eine Bühne zu geben, um zumindest proklamiert zu werden und ein bisschen feiern zu können – so sehr unser karnevalistisches Herz blutet, ist es wahrscheinlich der einzige Auftritt in der Größenordnung, der machbar war“, schilderte Peters.

Besucher mussten am Eingang ihren Status als Geimpfte oder Genesene nachweisen, ohne Booster-Impfung zusätzlich einen negativen Schnelltest. „Jeföhl ist nicht absagbar“ unterstrich Peters. „Wir lassen uns Karneval nicht komplett nehmen.“

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Prinz Ralf II. und Prinzessin Martina II. teilen das Schicksal von Mats I. und Mia II, dass ihre Session erneut fast komplett ins Wasser fällt. Dennoch haben sie gute Wünsche für ihre Co-Regenten. „Vielleicht stellen sie in 40 Jahren mal das richtige Prinzenpaar und erleben doch noch eine normale Session“, sagte Martina II. Der Prinz hingegen nahm sein Schicksal ganz dem kölschen Grundgesetz entsprechend: „Es es, wie et es, un et kütt, wie et kütt“, sagte er. „Im Gegensatz zu vergangenem Jahr ist das hier ein Riesenschritt.“