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25 Jahre Oikumena BrassBläser aus Eitorf spielen Polka, Pop und Piratensongs zum Jubiläum

Lesezeit 2 Minuten
25 Jahre Oikumena Brass Eitorf im Theater am Park.

25 Jahre Oikumena Brass Eitorf im Theater am Park.

Die Losung „Musik, Leidenschaft, Gemeinschaft“ stand stets hinter dem musikalischen Engagement von Oikumena Brass Eitorf. Das unterstrich mit ihrer Begrüßung die stellvertretende Vorsitzende Sabine Sauer beim Jubiläumskonzert zum 25-jährigen Bestehen im Theater am Park. 1999 wurde das Blechbläser-Ensemble aus der Taufe gehoben und verschrieb sich der weltlichen und geistlichen Musik. Dass letztere konfessionsübergreifend eingesetzt werden sollte, verdeutlicht der aus dem Griechischen abgeleitete Name Oikumena für Ökumene.

Die Verantwortlichen um Dirigent Mircea-Mihai Spanu hatten ein facettenreiches Programm zusammengestellt, das viele Genres von Renaissance über Rock, Pop, Musical bis Polka repräsentierte. Damit bewiesen die Jubilare musikalischen Tiefgang und zeigten Sicherheit auf jedem Geläuf.

Im Piratenkostüm dirigierte Mircea-Mihai Spanu die Bläser von Oikumena Brass

Wie mit der dem Jubiläum feierlichen Anstrich verleihenden Renaissance Suite von Thielmann Susato. Sodann startete eine klangvolle Weltreise, die sich mit Gustav Holsts „Suite from the Planets“ sogar ins Universum erstreckte. Dessen Klarheit in der Ausführung, mit strahlendem hohen Blech und dem sonoren Fundament der tiefen Register sollte sich durch den ganzen Abend ziehen. Beleg dafür, dass viel Probenschweiß geflossen sein dürfte. Wobei Spanu auf schlaggenaue Einsätze und Endungen ebenso achtete wie auf geschmeidige Dynamik. Das forderte viel Konzentration, was mit dem intensiven Dirigat Spanns zum beachtenswerten Resultat führte.

Ein Mann in Schwarz dirigiert ein Orchester mit Hakenhand, Säbel und Dreispitz.

Mit Hakenhand, Säbel und Dreispitz dirigierte Mircea-Mihai Spanu beim Piratensoundtrack von „Fluch der Karibik“ im Theater am Park.

Lust auf Filmmusik wurde mit „Eye of a Tiger“ aus dem Box-Film „Rocky“, „Skyfall“ aus dem gleichnamigen James-Bond-Film und „The Medaillon Calls“ sowie „The Black Pearls“ aus „Fluch der Karibik“ bestens bedient. Wobei beim Piratenfilm die bekannte feurige Rhythmik mächtig umgesetzt und die Dramatik augenzwinkernd vom Dirigenten mit Kostüm, Augenklappe, Säbel, Haken-Hand unterstrichen wurde.

Eine gelungene Hommage an den King of Pop gelang dem „Michael Jackson Hit Mix“, dessen „Billie Jean“, genauso rassig ausgeführt wurde wie „Beat It“, „Bad“ und „Thriller“. Beim Musical setzte Mircea-Mihai Spanu auf „Les Miserables“. Stimmung ins Auditorium brachte die finale „Polka Party“, was ein weiteres Beispiel für die technische Vielseitigkeit der Musikerinnen und Musiker war.