Statt mit einem traditionellen Werksverkauf hat die Eitorfer Pyrotechik-Fabrik Weco in diesem Jahr erstmals Überraschungspakete online verkauft. Die Nachfrage war so hoch, dass die Internetseite zeitweise keine Kunden mehr annehmen konnte.
Neue Böller-Lust?Eitorfer Hersteller Weco verzeichnet riesige Online-Nachfrage nach Feuerwerk
Am späten Nachmittag waren die 50-Euro-Überraschungspakete mit Feuerwerk ausverkauft. Mehrere Tausend der begehrten Pakete hatte der Feuerwerkshersteller Weco am Montag über den Online-Shop angeboten, weil der traditionelle Werksverkauf zu Silvester erneut ausfallen muss.
Internet-Shop war zeitweise nicht mehr für die Kunden erreichbar
Im Vergleich zur Menge der Überraschungspakete, die sonst zum Werksverkauf über die Theke gehen, habe Weco die Zahl sogar aufgestockt, berichtet Weco-Sprecher Oliver Gerstmeier im Gespräch mit dieser Zeitung. „Die Nachfrage war im Vorfeld schon riesig“, sagte er. Kaum sei der Online-Verkauf um 8 Uhr gestartet, seien die Bestellungen minütlich eingegangen.
So groß war der Andrang, dass der Shop zeitweise nicht mehr zu erreichen war. „Es hatte den Anschein, als sei der Server zusammengebrochen“, sagt Gerstmeier. Das sei aber nicht der Fall gewesen. Es habe vielmehr eine Sicherheitsstufe des Online-Shops gegriffen, die dann weitere Zugriffe auf das Verkaufsportal nicht zugelassen habe, um den Zusammenbruch der Seite zu verhindern. Interessenten mussten sich gedulden und es zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuchen. „Sonst wären wir sicher schon am Vormittag ausverkauft gewesen“, schätzt Gerstmeier.
Der Versand anderer Feuerwerksartikel gestaltete sich schwierig
Doch nicht nur die 14 Kilo schweren und einen Meter langen Pakete, unterschiedlich gefüllt mit Batteriefeuerwerk, Raketen, Leucht- Knall- und Jugendfeuerwerksartikeln, waren gefragt. Weco meldete allerdings auf der Internetseite bereits im Vorfeld, dass der Online-Shop ausverkauft sei.
Dies sei den begrenzten Logistik-Kapazitäten geschuldet, erläuterte Gerstmeier. „Verkauft hätten wir gerne noch mehr", sagte er, „aber die Artikel müssen den Endverbraucher auch erreichen.“ Nur wenige Paketdienstleister transportierten Gefahrgut wie Feuerwerk, und bei diesen seien die Kapazitäten erschöpft.