Museum und CaféDas ist auf dem Schoellergelände in Eitorf geplant
Eitorf – „Tolle Idee – aber doch nicht in Eitorf!“ Dieser Satz, so berichteten die Ideengeber, sei häufig als Reaktion auf den Plan gefallen, auf dem Schoellergelände ein Industriemuseum mit dem Schwerpunktthema Wasser einzurichten. Nicht so beim Informationsabend in der großen Werkshalle, wo die Arbeitsgruppe um Dr. Dieter Eulenbach das Projekt Bürgerinnen und Bürgern vorstellte. „Ich bin völlig begeistert“, sagte der Eitorfer Künstler und Coach Ray Wilkins.
Und überhaupt: „Geht nicht, gibt’s nicht. Das ist unsere Devise“, verkündete Lothar Schmidt, der für die Eigentümerin Schoeller das Gelände verwaltet und sich als Privatmann in der Arbeitsgruppe engagiert. „Brandschutz, Umweltschutz – es wird viele Probleme geben, aber wir lassen uns nicht abspeisen“, antwortete er auf die Frage, ob nicht schon ein Bauantrag für das geplante Museum eine unüberwindbare Hürde sei.
Schoeller-Gelände in Eitorf: Erstes Gespräch mit Regionale hat stattgefunden
Die Firma Schoeller werde als Eigentümerin den Bauantrag auf Umnutzung beim Kreis einreichen und die Grundsanierung der Gebäude übernehmen, die an einen Träger verpachtet würden.
„Es ist kein Neubau, aber wir können das Gebäude so ausstatten“, stellte Eulenbach in Aussicht, das Museum solle mit Sonnenkollektoren und Regenwassernutzung weitgehend autark funktionieren. 2025, so der ambitionierte Plan, sollen Museum und Café eröffnet werden. Dafür werden nun Fördergeber gesucht und vor allem Mitstreiter. Im November ist die Gründung eines gemeinnützigen Fördervereins geplant.
Ein erstes Gespräch mit der Regionale habe bereits stattgefunden, berichtete Eulenbach. Nun sei wichtig, dass die Anbindung an das Regionale-2025-Projekt Gauhes Wiese auch nahtlos klappe. Der geplante Radweg auf dem Deich zu Museum und Café verbinde die Zonen.
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Für das gastronomische Angebot ist ein umfangreicher Abriss geplant: Die Blechhalle, die ehemalige Kantine und der alte Öltank kommen weg. Mit den Mietern dort habe man bereits gesprochen und Alternativen auf dem Gelände angeboten, so Schmidt.
Gastronomie mit Blick auf die Sieg ist in Eitorf bislang einmalig
„Eine Restauration mit Blick auf die Sieg – eine solche Location gibt es nirgendwo in Eitorf“, kam Lob aus dem Publikum, verbunden mit der Anregung, statt eines Cafés doch ein Brauhaus einzurichten. „Das passt doch zum Thema Wasser und Industrie in Eitorf“, fand Ratsherr Sascha Liene (FDP).