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Neunkirchen-Seelscheid33-Jähriger baut betrunken Unfall und schiebt es auf seine Frau

Lesezeit 1 Minute
Ein silbernes Auto steht in einer Wiese.

Das Auto rutschte über eine Leitplanke und in eine Wiese.

Im Gebüsch endete die Fahrt eines 33-Jährigen am Samstag in Neunkirchen-Seelscheid. Doch der Mann stritt ab, gefahren zu sein.

Gegen 17.25 Uhr war der Siegburger auf der Bundesstraße 507 aus Neunkirchen kommend in Richtung Pohlhausen unterwegs. Das berichtet die Polizei. Er fuhr bergab und verlor an der Kreuzung mit der Wahnbachtalstraße offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der VW Fox kam nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr über eine bodentiefe Leitplanke und kam im Gestrüpp zum Stehen. Der Mann konnte selbstständig aussteigen.

Als die Polizei eintraf, waren freiwillige Feuerwehr und Abschleppdienst bereits vor Ort. Der Mann und eine Frau standen neben der Leitplanke. Der 33-Jährige behauptete, seine Frau habe am Steuer gesessen. Die bestätigte das der Polizei gegenüber. Doch die Feuerwehrleute und der Abschleppwagenfahrer hatten gesehen, dass die 28-Jährige erst später hinzu gekommen war. Die Polizei vermutet, dass sich das Ehepaar auf diese Geschichte verständigt hatte, um den Mann vor Strafverfolgung zu schützen. Beide stimmten einem Atemalkoholtest zu, der bei dem Mann einen Wert von 0,8 Promille ergab.

Polizei ermittelt, wer gefahren ist

Die Polizistinnen brachten ihn ins Krankenhaus, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Seine Oberbekleidung wurde genau wie das Auto sichergestellt, um anhand von Fasern nachzuweisen, wer wirklich am Steuer gesessen hat. Sollte es tatsächlich der Mann gewesen sein, erwartet ihn ein Verfahren wegen Trunkenheit am Steuer. (mfu)