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TelefonbetrugAngeblicher Lottogewinn – Neunkirchen-Seelscheider verliert 40.000 Euro

Lesezeit 1 Minute
Enkeltrick

Betrüger erreichen ihre Opfer oft über das Telefon. (Symbolbild) 

Neunkirchen-Seelscheid – Mit einem angeblichen Lottogewinn haben Telefonbetrüger einen 63-Jährigen aus dem Rhein-Sieg-Kreis um mehr als 40.000 Euro gebracht. Die Täter schrieben dem Mann aus Neunkirchen-Seelscheid zunächst eine Spam-Mail, dass er rund 350.000 Euro gewonnen habe und dafür eine Nummer anrufen müsse, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Der Geschädigte rief die hinterlegte Telefonnummer an und landete in einer angeblichen Anwaltskanzlei. Nach dem Telefonat bekam er eine weitere E-Mail mit den Zahlungsmodalitäten der erforderlichen „Gebühren“ für die Gewinnauszahlung. Nachdem der 63-Jährige mehrere tausend Euro auf ein Bankkonto in Großbritannien überwiesen hatte, bekam er einen weiteren Anruf, in dem ihm zusätzlich 1,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt wurden, weil ein anderer Gewinner verstorben sei. Die Betrüger verlangten weitere „Gebühren“ für die Auszahlung, die sich am Ende auf über 40.000 Euro summierten.

Der Neunkirchen-Seelscheider wurde vier Tage lang von unterschiedlichen Tätern angerufen, die sich mal als Anwalt, mal als Bankangestellter oder als Mitarbeiter der Lottogesellschaft ausgaben. Alle Anrufer sprachen Hochdeutsch. Die Polizei fahndet nach den Unbekannten und riet, solche Mails umgehend zu löschen und „auf keinen Fall“ Kontakt zu den Absendern aufzunehmen. (mab)