Am Montagnachmittag gingen bei zahlreichen Bewohnern in Neunkirchen-Seelscheid die Lichter aus, die Heizungen und die Küchengeräte. Nicht zum ersten Mal kam es zu einem Stromausfall. Doch im Gegensatz zu den Blackouts in den vergangenen Monaten gab es diesmal eine andere Ursache, das teilte die zuständige Westnetz GmbH auf Abfrage dieser Redaktion mit.

Genauer gesagt waren es zwei Gründe: nämlich zwei Bäume, die, gefällt vom Sturm, gegen 15.15 und 15.30 Uhr auf Stromleitungen fielen, was an zwei Stellen einen Energieausfall zur Folge hatte. Betroffen waren die Abschnitte an dem Abzweig Alte Poststraße und an der Talstraße. 17 Stationen waren abgeschnitten, etwa 2000 Haushalte betroffen, so der Sprecher.

Eineinhalb Stunden später waren wieder zehn Stationen in Neunkirchen-Seelscheid in Betrieb

Durch Zuschaltungen waren etwa eineinhalb Stunden später zehn Stationen wieder in Betrieb. Techniker waren schnell ausgerückt, sie liefen die Strecken ab, um die Störungsquellen ausfindig zu machen. In einem Fall war um 17 Uhr bereits ein Forstbetrieb dabei, einen Baum aus der Leitung zu schneiden. Diese sei augenscheinlich nicht gerissen, so der Westnetz-Sprecher.

Man arbeite unter Hochdruck daran, die Bevölkerung wieder mit Strom zu versorgen. Die Betroffenen mussten sich in Geduld üben, auch am Telefon. In der Störungsstelle des Westnetz-Regionalzentrums Sieg, das von Siegen aus den Großraum Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch, Oberberg und Westerwald betreut, war über lange Zeit kaum ein Durchkommen.