Am Brandort entdeckten die Einsatzkräfte einen brennenden Baumstamm.
WaldbrandUnterholz brennt in Much – Polizei vermutet Absicht

In Much standen am Sonntagnachmittag etwa 100 Quadratmeter Unterholz in Flammen. Die Polizei geht davon aus, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde.
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In Much musste die Feuerwehr am Sonntagnachmittag einen kleinen Waldbrand löschen. Die Polizei geht davon aus, dass das Feuer gelegt wurde. Die Freiwilligen wurden um 16.23 Uhr alarmiert. Der Brandort befand sich an der Bundesstraße 56, gegenüber dem Abzweig zur Ortschaft Hohr.
Oben im Hang, nahe der Straße Eltersbach, brannten etwa 100 Quadratmeter Unterholz. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Löschfahrzeugen an. Nachdem sie die Flammen unter Kontrolle hatten, setzten die Feuerwehrleute ein umweltverträgliches Netzmittel ein.
In der Nähe der Brandstelle fand die Polizei einen brennenden Baumstamm vor. Sie geht deshalb von einer Vorsatztat aus. Hinweise nimmt sie unter 02241/541-3421 entgegen. Die Feuerwehr warnt aufgrund der seit Tagen anhaltenden Trockenheit vor einer erhöhten Waldbrandgefahr.
Erst am Donnerstag waren bis zu 300 Einsatzkräfte bei einem Waldbrand im benachbarten Rheinisch-Bergischen Kreis gegen einen Waldbrand vorgegangen, der sich auf rund 50.000 Quadratmeter ausgedehnt hatte. „Die Lage ist ernst im Moment“, urteilte Kreisbrandmeister Stefan Gandelau, „jeden Tag, an dem es keine Niederschläge gibt, aber auch nicht brennt, haben wir Glück. Eine Kippe im Wald reicht, und wir haben ein Riesenthema.“
Notwendig wären, so Gandelau, ein paar Tage feiner Regen, den der Boden aufnehmen könne. Auch ein Lohmarer Fachmann sprach davon, dass die Waldbrandgefahr „teilweise höher als im Sommer“ sei.