Im Oktober 2019 hatten Jugendliche ihre Vorstellungen zum neuen Skatepark bei einem Workshop formuliert. Dessen Vorgänger war erheblich in die Jahre gekommen.
Föderung vom LandDas bietet der neue Skate- und Bikepark an der B56 in Much
Fußball wird hier nicht mehr gespielt, stattdessen drehen sich mehr oder weniger kleine Räder: Auf dem alten Mucher Sportplatz an der Bundesstraße 56 ist der neue Skate- und Bikepark eröffnet worden – fast fünf Jahre nach dem Beginn der Planungen.
Das Land förderte Mucher Anlage mit 306.000 Euro
Im Oktober 2019 hatten Jugendliche ihre Vorstellungen zum neuen Skatepark bei einem Workshop im Mucher Jugendzentrum formuliert. Dessen Vorgänger war erheblich in die Jahre gekommen, immer wieder waren Reparaturen notwendig geworden.
2020 seien Jugendliche auch auf den Verkehrsverein Much zugekommen, berichtet Hartmut Erwin, 2. stellvertretender Vorsitzender des Vereins. Eine „Pump-Track-Anlage“ hätten die sich gewünscht. Mitglieder des Verkehrsvereins seien damals mit Bürgermeister Norbert Büscher auf Tour gegangen und hätten vergleichbare Anlagen in Eckenhagen und Seelscheid besichtigt. Anstelle der zunächst geplanten Renovierung der alten Anlage wurde nun ein Neubau geplant.
Eine Förderzusage über 306.000 Euro aus dem Sportstättenprogramm des Landes übergab bereits 2021 die NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach. Bürgermeister Norbert Büscher setzte darauf, dass schon Ende des Folgejahres die Anlage für Skater und Aktive auf BMX-Fahrrädern fertig würde.
Am geplanten Standort war der Boden nicht stabil genug
Die Gemeinde habe das Projekt auch während nicht aus dem Blick verloren, versicherten Bürgermeister Norbert Büscher und der Beigeordnete Karsten Schäfer bei der Eröffnung. Allerdings gab es einige Probleme bei der Umsetzung der Pläne. So zeigte sich, dass der Boden am eigentlich vorgesehenen Standort nicht stabil genug war, um eine Anlage aus Ortbeton zu tragen.
Nicht nur einen neuen Standort galt es daher zu finden, auch die Baugenehmigung beim Rhein-Sieg-Kreis war dafür erneut einzuholen wie auch die Zustimmung der Bezirksregierung als Zuschussgeber. Zuvor musste Landschaftsarchitekt Ralf Maier aus Rösrath, 25 Jahre lang aktiver BMX-Profi, eine komplett neue Planung für den geänderten Standort entwickeln.
Ende Januar 2024 schließlich begannen die Bauarbeiten, die im Mai abgeschlossen wurden. 700 Quadratmeter groß ist die 390.000 Euro teure Anlage auf dem früheren Aschenplatz, für die Ralf Maier Elemente wie eine „Miniramp-Section“, ein Centerpiece mit „Ledges“ und „Rails“ und eine „Chinabank mit Slappy-Curb“ geplant hat.
Eine Besonderheit hat Ralf Maier ebenfalls bedacht: Neben den üblichen Sportgeräten wie Scooter, Inlineskates, BMX-Fahrrädern oder Skateboards lässt sich die Anlage auch mit geeigneten Rollstühlen nutzen.