Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Prozess in KölnWesselinger soll Kinder (9) seiner Lebensgefährtin missbraucht haben

Lesezeit 1 Minute
Ein Schild weist auf das Landgericht Köln hin.

Das Landgericht Köln verhandelt gegen einen Wesselinger wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs von Kindern.

Es sind weitere Fälle, mit denen sich die Richter beschäftigen müssen. Der 40-Jährige fand auch Opfer in sozialen Netzwerken.

Im Juni 2024 hatte das Martyrium ein Ende: Bei Wohnungsdurchsuchungen in Wesseling stellten die Ermittler Dateien mit zahlreichen Dateien mit kinderpornografischen Inhalten sicher, die einen 40-Jährigen schwer belasten. Im Zuge der Ermittlungen war zudem ans Tageslicht gekommen, dass der Mann über mehrere Jahre lang – zwischen 2021 und 2024 – zwei Mädchen aufgefordert haben soll, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen, diese zu filmen und ihm die Bild- und Videodateien zu senden. Die Mädchen waren zwölf beziehungsweise 13 Jahre alt.

Laut Staatsanwaltschaft hatte der Wesselinger über die sozialen Netzwerke Kontakt zu den beiden  Kindern aufgenommen haben. Daher habe er angegeben, er sei 15 Jahre alt. Im Laufe der Chats soll der Angeklagte auch pornografische Inhalte  – unter anderem auch Aufnahmen von sich selbst – an die Zwölfjährige geschickt haben. Zu guter Letzt wirft die Anklage ihm vor, er habe die neunjährigen Zwillingsschwestern seiner ehemaligen Lebensgefährtin im Intimbereich berührt und hiervon Bilder gemacht haben.

Wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern, des Besitzes kinderpornografischer Inhalte und anderer Delikte muss sich der 40-Jährige von Dienstag (8. April) an vor dem Landgericht Köln verantworten. Die 22. Große Strafkammer hat vier Verhandlungstage angesetzt. (jtü)