Anfang März hat Georgiana-Iolanda Bodor ihr rumänisches Lebensmittelgeschäft „Minimarkt V.P.“ an der Flach-Fengler-Straße eröffnet.
Neueröffnung in der CityIn Wesseling gibt es nun ein Geschäft für rumänische Spezialitäten
In Wesseling leben Menschen aus 111 Nationen. Lange schon ist es in der Stadt am Rhein möglich, kulinarisch auf Weltreise zu gehen. Es gibt italienische, ein österreichisches, mehrere griechische und chinesische Restaurants, aber auch asiatische, orientalische und türkische Einkaufsläden.
Seit neuestem können die Wesselinger nun auch rumänische Spezialitäten in ihrer Stadt einkaufen. Am 1. März hat Georgiana-Iolanda Bodor ihr rumänisches Lebensmittelgeschäft „Minimarkt V.P.“ an der Flach-Fengler-Straße eröffnet.
Schnell Stammkundschaft gefunden
„Das ist einfach klasse“, freut sich Isa. Sie war vom ersten Tag an Stammkundin im Minimarkt. Toll findet sie nämlich, dass sie nun all die vielen leckeren Sachen aus ihrer Heimat Rumänien in Wesseling einkaufen kann. Doch längst nicht nur sie und ihre Landsleute nehmen sich von dort ein Stückchen Rumänien mit nach Hause. „Hier darf jeder einkaufen und so auch die rumänischen Köstlichkeiten kennen lernen“, sagt Bodor.
Isa kam vor 13 Jahren aus Rumänien nach Deutschland. Seitdem arbeitet sie als Altenpflegerin. Leben wolle sie in Rumänien nicht mehr. „Hier in Deutschland gefällt es mir sehr gut“, sagt sie. Doch Heimweh habe sie trotzdem. Dabei vermisse sie nicht nur das Land und ihre Freunde, sondern ganz besonders das Essen.
Das Lebensmittelfachgeschäft sieht sie als Bereicherung in der bunten Vielfalt der Stadt. Aber sie weiß auch, dass in Wesseling viele Rumänen leben, die die eine oder andere Köstlichkeit aus der Heimat genauso wie sie bisher schmerzlich vermisst haben – so wie zum Beispiel Soric. „Das ist einfach nur Schweinehaut“, sagt sie. Die werde in Stücke geschnitten, gegart und mit ein bisschen Salz vernascht.
Auch echte rumänische Salami, sauer eingelegtes Gemüse, rumänischer Käse und geräucherte Schweinshaxe ist in den Kühlregalen zu haben. Außerdem gibt es auch Kuchen, Cozona etwa mit Nüssen und Schokolade, und Maismehl und Maisgries. Bodor lebt seit zehn Jahren in Deutschland. Außer Lebensmittel hat sie die typischen Trachten für Kinder sowie Blusen für Frauen im Angebot. Und öfter sitzen, wie in ihrer Heimat auch, die älteren Verwandte in der kleinen Sitznische neben den Regalen, um einfach nur dabei zu sein.