Erftstadt – Dramatische Szenen spielten sich am Mittwochmorgen auf der Autobahn 1/61 in Höhe der Anschlussstelle Erftstadt ab. Der Fahrer eines Transporters erkannte ein Stauende zu spät.Aufgrund der Bauarbeiten für die Errichtung der Lärmschutzwand in Höhe Blessem musste in Fahrtrichtung Köln eine Spur gesperrt werden. Der Verkehr staute sich einige Hundert Meter.

Ein 50-Jähriger, der mit seinem Kleinwagen unterwegs war, rollte langsam auf das Stauende zu, als er im Rückspiegel einen Transporter bemerkte, der mit hoher Geschwindigkeit auf das Stauende zufuhr. Der 50-Jährige lenkte den Wagen in letzter Sekunde noch ein Stück zur Seite. Der 40 Jahre alte Fahrer des Transporters konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, touchierte den Kleinwagen und prallte schließlich in das Wagenheck eines 42 Jahre alten Mannes. Insgesamt wurden vier Fahrzeuge von dem Transporter zusammengeschoben. Ersthelfer eilten zu den Verletzten.

Der 42-Jährige saß in seinem Wagen, klagte über Rückenbeschwerden. Zudem erlitt er eine Kopfverletzung. „Da der Verdacht einer Wirbelsäulenverletzung bestand, haben wir das Wagendach abgetrennt, um den Mann möglichst schonend zu befreien“, so Ralf Laßmann von der Feuerwehr. Zwischenzeitlich landete der Rettungshubschrauber Christoph III auf der Autobahn, der den Verletzten ins Klinikum nach Köln-Merheim brachte. Zwei weitere Autofahrer erlitten Verletzungen, darunter auch der Fahrer des Transporters. Beide wurden mit Rettungsfahrzeugen in Krankenhäuser gebracht. Die Autobahn 1/61 wurde in Richtung Köln gesperrt. Den Verkehr leitete die Polizei am Autobahnkreuz Bliesheim über Brühl in Richtung Köln um.

Die Polizei suchte an der Unfallstelle nach Spuren, um den Hergang genau rekonstruieren zu können. Gegen 12.30 Uhr wurde die Autobahn wieder freigegeben.