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Nach Steinhäuser-VerzichtSPD-Führung in Rhein-Erft stellt intern designierten Parteichef vor

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Die SPD-Kreisvorsitzende Heike Steinhäuser gratulierte Ralph Manzke im Jahr 2022 zu dessen Wahl als Bürgermeister von Wesseling.

Die SPD-Kreisvorsitzende Heike Steinhäuser gratulierte Ralph Manzke im Jahr 2022 zu dessen Wahl als Bürgermeister von Wesseling.

Elf Tage vor dem Parteitag erfahren die SPD-Mitglieder, wen sie an die Spitze ihrer Partei wählen sollen. Ein alter Bekannter bringt sich ins Spiel.

Am Dienstagabend (10. September) soll klar sein, wer künftig die Geschicke der SPD im Rhein-Erft-Kreis lenken wird. In einem Zoom-Meeting will der geschäftsführende Vorstand den übrigen Vorstandsmitgliedern und den Vorsitzenden der Ortsvereine mitteilen, wer beim Parteitag am 21. September als Nachfolgerin oder Nachfolger von Heike Steinhäuser kandidieren wird.

Die größten Chancen nach Recherchen dieser Redaktion werden den Stellvertretern Helge Herrwegen aus Wesseling und Aaron Spielmanns aus Bedburg eingeräumt. Spielmanns kandidiert 2025 auch erneut für ein Bundestagsmandat.

Rekewitz kündigt an, er sei bereit, Verantwortung zu übernehmen

Aus der Position des Parteivorsitzenden könnte er vermutlich bei der Aufstellung der Landesliste Boden gutmachen und möglicherweise einen Sitz im Bundestag ergattern, auch wenn er den Wahlkreis nicht gewinnt. Aus dieser Position hatte es bei der letzten Bundestagswahl Dagmar Andres nach Berlin geschafft. Spielmanns trifft wie schon 2021 auf Georg Kippels (CDU) aus Bedburg.

Heike Steinhäuser hatte am Freitag für viele Genossinnen und Genossen überraschend angekündigt, dass sie für eine zweite Amtszeit als Parteivorsitzende nicht zur Verfügung stehe. Sie nannte private und persönliche Gründe. Sie hatte die SPD-Führung vor zwei Jahren nach Personalquerelen übernommen und sollte die Partei in ruhiges Fahrwasser führen.

Einer, der damals als Parteichef kandidieren wollte, aber nach Widerständen aus den eigenen Reihen seine Bewerbung zurückziehen musste, bringt sich erneut ins Spiel: Torsten Rekewitz. Auf seinem Facebook-Account schreibt der Pulheimer, dass er nach wie vor bereit sei, Verantwortung zu übernehmen, „ganz gleich an welcher Stelle und in welcher Position das gewünscht ist“.

Der geschäftsführende Vorstand der Kreis-SPD besteht aus Heike Steinhäuser, ihren Stellvertretern Spielmanns, Herrwegen und Dierk Timm sowie aus Iris von Gallera (Schatzmeisterin) und Melani Schmielewski (Schriftführerin).