Wegen einer technischen Umrüstung der 250 Busse, bleibt beim Busverkehr zum 10. Dezember alles beim Alten. 2024 soll alles besser werden.
Umrüstung der FlotteREVG verzichtet auf Fahrplanänderungen beim Busverkehr in Rhein-Erft
Es bleibt alles beim Alten. Zum Fahrplanwechsel im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) an diesem Sonntag (10. Dezember) hält die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) an ihren bestehenden Zeiten und Takten fest. Hintergrund ist eine „umfangreiche Umstellung der Vertriebssysteme und der Umrüstung von über 250 Linienbussen“, teilte Prokurist Ralf Brüning am Dienstag mit.
Dahinter verbirgt sich der letzte Akt, um endgültig eigenständig zu werden. Zum Jahresende läuft der Vertrag mit der Regionalverkehr Köln aus – über sie läuft seit der Aufnahme des REVG-Fahrbetriebs Anfang 2019 noch einiges im Geschäftshintergrund, unter anderem technische Abläufe im Zusammenhang mit der Abrechnung.
Fahrpläne werden in abgespeckter Version nachgedruckt
Brüning kündigt Veränderungen im Fahrplan für Dezember 2024 auf Basis des Nahverkehrsplans an, den derzeit ein Gutachter im Auftrag des Rhein-Erft-Kreises erstellt und der 2024 von der Politik verabschiedet werden wird. Damit sollen wichtige Weichen für die Verkehrswende gestellt werden.
Auch wenn die Linien wie bisher verkehren, lässt die REVG eigenen Angaben zufolge neue „Minifahrpläne“ drucken. Sie sind kostenlos in den Fahrgast-Centern und Verkaufsstellen der REVG erhältlich und stehen ab dem 10. Dezember auf der Website zum Download bereit. Aus Kosten- und Umweltschutzgründen würden die Fahrplanaushänge an den Haltestellen nicht erneuert. Sie gelten auch weiterhin mit einem Datum aus den Jahren 2022 beziehungsweise 2023 fort.
Dierk Timm, der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, bedauert den Umstand, dass der Fahrplan unverändert bleibt. Dies bedeute, dass es kein erweitertes Angebot für die Fahrgäste geben und eben auch keine zusätzlichen Anreize, vom Auto auf den Bus umzusteigen. „Stillstand ist nun mal immer negativ.“
Große Sprünge seien jedoch wegen der „explosionsartig gestiegenen Kosten“ ohnehin nicht zu erwarten gewesen. Die Energiekosten und gestiegenen Personalkosten machten dem Verkehrsunternehmen zu schaffen.