AboAbonnieren

Rhein-Erft-Kreis stellt Broschüre vorWarum Kartoffeln nicht in den Restmüll gehören

Lesezeit 2 Minuten

Landrat Frank Rock (Vierter v. l.) präsentierte die Broschüre.

Rhein-Erft-Kreis – Zur Vorstellung eines wichtigen Themas hatte Landrat Frank Rock in das Kreishaus nach Bergheim eingeladen. „So geht das mit dem Biomüll“ ist der Titel eines Unterrichtsheftes für Grundschulen, das kindgerecht das Thema „Biomüll“ behandelt.

Im Beisein etlicher Vertreter einiger Kommunen erläuterten Rock und Umweltdezernent Uwe Zaar die Kampagne, die für Aufklärung der optimalen Abfalltrennung sorgen soll. Durch die Einführung der Biotonne wird seit 1996 der Biomüll im Rhein-Erft-Kreis getrennt von anderen Abfällen gesammelt und verwertet. Seit vorigem Jahr werden die im Kreis gesammelten Bioabfälle in einer Vergärungsanlage verarbeitet. So wird aus Bioabfällen Biogas gewonnen, das zur Stromerzeugung genutzt wird.

Biogas für 1600 Haushalte

Mittlerweile würden bereits 1600 Haushalte im Kreis mit Biogas versorgt, berichtete Zaar. Frank Rock wies darauf hin, es sei wichtig, gekochte Speisereste über die Biotonne und nicht über die Restabfalltonne zu entsorgen. „Speisereste liefern nämlich in der Vergärung viel Biogas.“ Das Arbeits-und Aufgabenheft „So geht das mit dem Biomüll“, das vom Rhein-Erft-Kreis entwickelt wurde, enthält Arbeitsblätter, Texte , Malvorlagen und Rätsel.

Es führt Schüler und Schülerinnen in der dritten und vierten Klasse spielerisch an das Thema heran. So nehmen sie die Thematik mit nach Hause, erörtern sie mit ihren Familien und werden so zu Multiplikatoren.

Das könnte Sie auch interessieren:

Als ehemaliger Lehrer und Rektor weiß Landrat Rock, wie wichtig es ist, die Jugend an dieses Thema heranzuführen und sie zu begeistern. Er übergab die Hefte an die Vertreter der Kommunen zur Weiterleitung an die Schulen des Kreises. Das Heft ist der Auftakt zur Kampagne #wirfuerbio, der sich der Rhein-Erft-Kreis angeschlossen hat. Mehr als 60 kommunale Abfallwirtschaftsbetriebe in Deutschland gehören zu dieser Kampagne , davon aktuell 17 in NRW.