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Kaum schwere VerläufeKein signifikanter Anstieg von Corona-Fällen in Rhein-Erft

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Zwei Hände halten jeweils eine Spritze sowie einen kleinen Glasbehälter mit einem Medikament.

Diese Zeiten sind vorbei: Impfungen und Schutzmasken gegen das Coronavirus spielen im Alltag keine Rolle mehr.

Wenn Covid im Rhein-Erft-Kreis auftaucht, zeigen die Betroffenen in der Regel milde Symptome. Es wird allerdings wenig getestet.

Corona scheint seinen Schrecken verloren zu haben. Das Virus ist noch da, und es wird auch von den Behörden registriert. Aber schwere Krankheitsverläufe oder Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden, sind die Ausnahme.

„Seit Anfang August bewegen sich die wöchentlich gemeldeten Fälle zwischen 33 und 46 bestätigten Covid-Erkrankungen“, sagt Kreispressesprecher Thomas Schweinsburg. „Einen signifikanten Anstieg können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht feststellen.“ In einigen Pflegeeinrichtungen gebe es zwar Covid-Fälle, jedoch zeigten die Betroffenen vorwiegend milde Symptome.

Allerdings betont der Kreis auch: Im Gegensatz zur Hochphase der Pandemie tauchen aktuell nicht mehr alle Corona-Erkrankungen in den Statistiken der Kreise oder des Robert-Koch-Instituts auf. „Nur Fälle, die aufgrund schwererer Symptome eine PCR-Testung in einer Praxis, Ambulanz oder einem Krankenhaus durchführen lassen, werden erfasst“, sagt Schweinsburg. Selbsttests und Antigentests würden nicht in diese Meldungen einfließen.

Eine konkrete Prognose zur Entwicklung der Corona-Zahlen ist schwierig

Eine konkrete Prognose über die Entwicklung der Zahlen sei schwierig, heißt es beim Kreis. „Aber generell rechnen wir im Herbst und Winter mit einem Anstieg von Atemwegserkrankungen, was sich ebenfalls auf Covid-Erkrankungen auswirken könnte“, sagt Schweinsburg. Auch sonst ist Corona nahezu verschwunden: So sind die Schutzmaterialien, die der Kreis während der Pandemie bestellt hat, etwa Masken und Handschuhe, inzwischen verbraucht.

„Vor allem im Impfzentrum und beim Rettungsdienst kamen diese zum Einsatz“, sagt Schweinsburg. Es existierten jedoch noch größere Mengen an Schutzmaterial, das von Bund und Land geliefert wurde. „Diese Lieferungen wurden nicht vom Kreis angefordert, sondern direkt geliefert, um von staatlicher Seite sicherzustellen, dass es nicht zu den vom Beginn der Pandemie bekannten Unterversorgungen kommt.“

Jedoch könnten Medizinprodukte mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum, das für medizinische Anwendungen unerlässlich sei, im Rettungsdienst nicht mehr verwendet werden. „Wir gehen jedoch pragmatisch mit diesen Materialien um und stellen sie den Feuerwehren und Rettungswachen für nicht-medizinische Zwecke, wie beispielsweise Reinigungsarbeiten, zur Verfügung“, sagt Schweinsburg.