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Regeln verschärftRhein-Erft-Kreis verbietet Wasserentnahme aus Bächen und Gräben

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Erft bei Bliesheim

Vor wenigen Wochen war die Erft an der Kölner Straße bei Euskirchen schon fast trockengelaufen.

Rhein-Erft-Kreis – Nachdem die Bezirksregierung bereits ein Entnahmeverbot von Wasser aus der Erft bis Thorr erlassen hatte, verschärft der Rhein-Erft-Kreis die Regeln nun noch weiter. Die Untere Wasserbehörde hat die Wasserentnahme aus den Fließgewässern im Kreisgebiet untersagt.

„Das Entnahmeverbot gilt jetzt für alle Bäche und Gräben im gesamten Kreisgebiet“, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung. Eine Ausnahme bildet der Bereich der Erft und der von ihr abzweigenden und wiedereinleitenden Gewässer ab der Wiebacheinleitung vor Bergheim.

Pegel im Rhein-Erft-Kreis sind weiter gesunken

„Wegen der anhaltenden Hitze und Trockenheit haben sich die Pegel in den Wasserläufen so stark abgesenkt, dass jede weitere Entnahme eine erhebliche Beeinträchtigung der Gewässer nach sich ziehen würde“, heißt es weiter. Teilweise seien Gewässer bereits trockengefallen. „Das noch vorhandene Wasser heizt sich bei der aktuellen Witterung weiter auf, was zu einem stetigen Absinken des verbliebenen Sauerstoffgehalts im Wasser führt.“ Fische und andere Wasserlebewesen müssten ums Überleben kämpfen. „Jede weitere Wasserentnahme, auch in geringer Menge, würde die kritische Situation in den Lebensräumen verschärfen.“

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Die Inhaber gültiger Genehmigungen zur Wasserentnahme müssen laut Kreis jetzt verstärkt darauf achten, dass die Entnahmebedingungen eingehalten werden und der Wasserstand nicht weiter abgesenkt wird. Verstöße können mit Bußgeldern von bis zu 50 000 Euro geahndet werden. (dv)