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Antrag abgelehntPulheimer Richezaschule muss weiter auf Renovierung warten

Lesezeit 2 Minuten
Die Richezaschule in Brauweiler.

Eine Renovierung der Richezaschule in Brauweiler ist überfällig. Seit sage und schreibe 20 Jahren bittet die Schulleitung darum, dass Flure, Decken und Wände gestrichen werden.

80.000 Euro hatte der Bürgerverein Pulheim für Renovierungsarbeiten beantragt. Doch die Mehrheit des Rates inklusive Bürgermeister hat abgelehnt.

Im Grunde genommen waren sich Eltern, Politik und Verwaltung einig. Die Richezaschule im Abteiort müsste renoviert werden. Nach 20 Jahren wäre es endlich an der Zeit, dass das Treppenhaus, Flure und Türen frisch gestrichen werden. Doch allzu bald wird das wohl nicht geschehen, denn im Immobilienmanagement fehlt das für die Renovierungsarbeiten notwendige Personal, auch Geld ist nicht vorhanden.

Von den Wänden blättert der Putz

Der Bürgerverein Pulheim (BVP) hatte zwar beantragt, dass im Nachtragshaushalt 80.000 Euro für Renovierungsarbeiten in der Schule bereitgestellt werden. Doch eine Mehrheit aus CDU, FDP, WfP (Wir für Pulheim) und Bürgermeister Frank Keppeler (CDU) lehnte den Antrag ab. In eindringlichen Worten haben Schulleiterin Domenica Gäntgen-Kost und einige Eltern im Haupt- und Finanzausschuss auf die Situation hingewiesen. Von den Wänden blättert der Putz, ebenso von der Säule im Eingangsbereich. „Sie sieht verkommen aus“, so die Schulleiterin.

Seit dem Jahre 2010 beantrage sie, dass das Treppenhaus und die Flure gestrichen werden. Geschehen sei bislang nichts. Damit sich die Kinder zumindest in den Klassenzimmern wohlfühlten, wurden die Eltern aktiv und griffen zu Pinsel und Farbe. Auch von einer Kollegin, die seit 1988 an der Grundschule arbeitet, berichtete die Schulleiterin. „Sie erinnert sich nicht daran, dass schon einmal in der Schule gestrichen wurde.“

Eltern klagen über Sanierungsstau

Auch Kämmerer Jens Batist hält Malerarbeiten in der Grundschule für notwendig. Es sei ihm ein Dorn im Auge, dass Eltern die Initiative ergreifen und die Klassenzimmer ihrer Kinder streichen müssen. Aber das Immobilienmanagement lege zu Beginn eines Jahres fest, was finanziell und mit dem vorhandenen Personal machbar sei. „Ich fand die Prioritätenbildung bislang immer sachgerecht“, erläuterte der Kämmerer. Schließlich gehe es darum, die Sicherheit der Gebäude zu gewährleisten.

Da sich „das Erscheinungsbild der Schulen zunehmend verschlechtert, was so nicht hinnehmbar ist“, soll es künftig eine zweite Prioritätenliste geben. „Um dem Dilemma zu entkommen“, sollen auf ihr die Gebäude zu finden sein, in denen Renovierungsarbeiten – wie etwa Malerarbeiten – notwendig sind.

Das wiederum bedeutet, dass die Verwaltung vor den im November beginnenden Haushaltsberatungen eine Bestandsaufnahme vorlegt und ermittelt, wie viele Mitarbeiter und welches Budget benötigt werden. Es sei unfassbar, dass die Verwaltung erst jetzt ein Konzept erarbeiten wolle, kritisierte eine Mutter. Der Sanierungsstau an der Schule sei eine Zumutung für die Kinder, das Personal und für die Eltern.


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