Der Finder kontaktierte einen Experten, um das handtellergroße Tier zu identifizieren.
Nahe der Großen LaachePulheimer entdeckt zehn Zentimeter lange Raupe im Naturschutzgebiet
Horst Engel, Vorsteher des Unterhaltungsverbandes Pulheimer Bach, ist oft und gerne mit dem Rad in der Großen Laache und rund um den Pulheimer See unterwegs. Meistens hat er seine Kamera im Gepäck. Auf einer seiner Runden zwischen dem Naturschutzgebiet und dem See hat er zuletzt eine überraschende Entdeckung gemacht.
Pulheim: Fachmann kontaktiert
„Ich hatte sie noch nie gesehen“, sagte der Pulheimer über die große, dicke, rot-schwarze Raupe. Nach Recherchen im Internet fand Horst Engel dies heraus: „Es handelte sich um die etwa zehn Zentimeter lange Raupe des Weidenbohrers, eines nachtaktiven, unscheinbaren und gut getarnten Falters.“
Um auf Nummer sicher zu gehen, habe er sich mit Dr. Reinhard Zeese, akademischer Direktor des Geographischen Instituts der Uni Köln im Ruhestand, ausgetauscht. Der ausgewiesene Fachmann habe bestätigt, dass es sich um die Raupe des Weidenbohrers handelte. Engel: „Sie frisst breite Gänge, vorzugsweise in ältere Weidenbäume, so auch im Auenbereich der Großen Laache.“
Der Schaden, den die Raupe dort an alten Weiden anrichte, halte sich aber in Grenzen, so Horst Engel über seine überraschende Entdeckung. „Sie so freilaufend zu sehen, ist total selten.“