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Umbau beendetRewe-Filiale in Pulheim ist wieder geöffnet - Größere Verkaufsfläche

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Der Eingang der neuen Rewe-Filiale

Die REWE-Filiale in Brauweiler öffnete nach monatelangem Umbau wieder ihre Türen. Der Eingang befindet sich nun an der Kaiser-Otto-Straße gegenüber dem Parkplatz.

Der Andrang war groß. Viele Kunden kamen mit dem Auto, sodass die Parkflächen in direkter Nähe der Filiale schnell belegt waren.

Nach gut vier Monaten Umbauphase hat die Rewe-Filiale im Zentrum Brauweilers am Donnerstag wieder ihre Türen geöffnet. Von 400 auf 1360 Quadratmeter sei die Fläche erweitert worden, der Umbau habe 2,5 Millionen Euro gekostet, teilte der Eigentümer der Immobilie mit. Die Servicetheke und der „Bake-off“-Bereich für die Selbstbedienung mit Snacks und Brotwaren ist vergrößert worden. „Self-Checkout-Kassen“ und das Scannen mittels Scanner oder Handy haben Einzug gehalten.

Am Abholservice können online bestellte Waren abgeholt werden. Das Verkaufsteam ist um sechs Personen auf 30 gewachsen. Größer als früher mit erheblich erweitertem Sortiment zeige sich der wiedereröffnete Supermarkt, sagte Kunde Holger Kusserow, der mit seiner Tochter Jule im Laden war.

Pulheim: Einige Kunden parkten hinter der Abteipassage

„Man müsse sich halt neu orientieren“, sagt der Vater. Auch Hubert Hövel und seine Schwester Marianne freuten sich über das neue Gesicht des Geschäfts. Sie reisten aus Königsdorf mit dem Fahrrad an. Der Eingang befindet sich neuerdings an anderer Stelle, hin zum öffentlichen Parkplatz an der Kaiser-Otto-Straße gegenüber der Abtei Brauweiler.

Ein paar Schritte um die Ecke muss man den Einkaufswagen schon schieben, um jetzt die von Rewe angemieteten Parkplätze mit 59 Stellplätzen in einer Sackgasse zu erreichen. Birgit Heinen waren die Parktaschen viel zu eng, sie parkte ihren SUV lieber ein paar Schritte weiter auf dem Privatparkplatz an der Abteipassage, auch wenn sie das 50 Cent koste.

Innen können wir zaubern, wie wir wollen, draußen können wir nichts machen
Dirk Rarei, Marktleiter

Anwohner Adam Peter Esser beobachtete schon zur Eröffnung am Donnerstag erheblich mehr Autoverkehr als sonst. Dabei sei der öffentliche Parkplatz gegenüber dem Eingang schnell voll. Auch ein Seitenstreifen des Parkplatzes stehe voller Autos, den Haltern drohe jetzt ein Knöllchen, hatte er beobachtet.

Die Fläche am Rande des öffentlichen Parkraums reiche für bis zu zehn Autos, sei aber erst vor wenigen Monaten als Fußgängerzone mit Halteverbot ausgewiesen worden – eine ihm unverständliche Entscheidung der Verwaltung. „Innen können wir zaubern, wie wir wollen, draußen können wir nichts machen“, bedauerte Marktleiterleiter Dirk Rarei.

Der Vorstand der Brauweiler Interessengemeinschaft der Unternehmer (BIG) hat sich in seiner Sitzung am Dienstag mit der Parkplatzsituation im Abteiort befasst. „Wir werden auf die Stadt zugehen. Nun, da die Rewe-Filiale wieder geöffnet ist, ist der Handlungsbedarf noch besser erkennbar“, sagte BIG-Vorsitzender Helmut Stahl.

Viele wüssten offenbar nicht, dass man auf dem Parkplatz hinter der Abteipassage für 50 Cent parken könne. Wenn das Abtei-Quartier gebaut sei, fielen diese Stellplätze allerdings weg. „Daher muss die Stadt schon jetzt perspektivisch denken.“