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Ermittlungen dauern an24-jährige Beifahrerin stirbt nach tödlichem Unfall in Pulheim

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Eine Mauer aus Backstein in Trümmern. Auf dem Gehweg neongrüne Markierungen.

Unfall in Pulheim-Brauweiler: Noch sind die Markierungen auf der Straße deutlich zu sehen, die das Unfallaufnahmeteam auf den Asphalt gesprüht hat. Die Trümmer des Mauerwerks liegen zusammengesammelt auf einem Haufen.

Die junge Frau saß nach Angaben der Polizei auf der Rückbank des Unfallwagens. Sie wurde noch an der Unfallstelle reanimiert.

Zwei Tage nach dem tödlichen Unfall auf der Mathildenstraße in Pulheim-Brauweiler, bei dem ein 48-jähriger Fußgänger von einem mutmaßlich betrunkenen 24-jährigen BMW-Fahrer totgefahren wurde, ist nun auch die 24-jährige Beifahrerin des BMWs gestorben. Wie Staatsanwaltschaft Köln und Polizei Rhein-Erft-Kreis am Mittwochmorgen (29. Mai) erklärten, sei sie am Dienstagabend in einer Klinik verstorben. Die junge Frau soll laut Polizei auf der Rückbank des BMWs gesessen haben. Bei dem Unfall wurde sie so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle reanimiert werden musste.

Ursache des Unfalls noch ungeklärt – Ermittlungen dauern an

Aktuellen Ermittlungen der Polizei zufolge sei der Unfallfahrer gegen 1.50 Uhr in der Nacht zum 26. Mai auf der Mathildenstraße in Richtung Kaiser-Otto-Straße unterwegs gewesen. Dort hat er dann aus noch nicht geklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Auf der linken Fahrbahnseite prallte er erst gegen zwei geparkte Autos, dann gegen eine Mauer und schließlich gegen eine Straßenlaterne.

Der Wagen kam quer zur Fahrbahn zum Stillstand. Ein Fußgänger (48), der zur Unfallzeit auf dem Gehweg auf der linken Seite unterwegs war, hatte keine Chancen. Seine Verletzungen waren so stark, dass er trotz Reanimation noch an der Unfallstelle starb. Der Fahrer (24) und sein Beifahrer (23) kamen mit leichten Verletzungen davon.

Alarmierte Polizisten haben den BMW sichergestellt und eine Verkehrsunfallanzeige aufgenommen. Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Köln unterstützte die Polizisten des Rhein-Erft-Kreises bei der Unfallaufnahme. Da die Beamten in der Atemluft des BMW-Fahrers Alkoholgeruch festgestellt hatten, ordneten sie eine Blutprobe bei ihm an. „Das Untersuchungsergebnis liegt aktuell noch nicht vor“, so die Oberstaatsanwaltschaft.

Verdacht auf fahrlässige Tötung

Die Ermittlungen des Verkehrskommissariats dauern an. Ermittelt werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung in zwei Fällen und des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung mit Fahrunsicherheit infolge Alkoholgenusses. Aktuell werden unter anderem noch Zeugen befragt. Zudem haben die zuständigen Ermittler einen Sachverständigen beauftragt, um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Beamte des polizeilichen Opferschutzes kümmern sich um die Angehörigen der Verstorbenen.