Die Kosten für freifahrtberechtigte Kinder und Jugendliche trägt weiterhin die Stadt Pulheim als Schulträger.
Schuljahr 2023/2024Pulheim führt Deutschlandticket für Schülerinnen und Schüler ein
Von Maria Machnik
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Pulheimer Schüler sollen über den eigentlichen Schulweg hinaus den Öffentlichen Personennahverkehr nutzen können.
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Die Stadt Pulheim möchte das Deutschlandticket für Schülerinnen und Schüler einführen. „Zeitnah zum Beginn des neuen Schuljahres“, teilt Stadtsprecherin Ruth Henn mit. Die Stadtverwaltung werde nun Gespräche mit der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) über die entsprechende Änderung des bestehenden Vertrages führen. „Eine diesbezügliche Dringlichkeitsentscheidung hat der Rat getroffen.“
Zuvor hatte das Land Nordrhein-Westfalen mit einem entsprechenden gemeinsamen Runderlass der Ministerien für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, für Schule und Bildung sowie für Umwelt, Naturschutz und Verkehr den Schulträgern die Möglichkeit eröffnet, das „Deutschlandticket für den Schülerverkehr“ für das Schuljahr 2023/2024 einzuführen.
Pulheimer Eltern müssten einen Eigenanteil zahlen
„Ziel ist es in Pulheim nun, dass alle Schülerinnen und Schüler, die bislang über ein Prima- oder Schüler-Ticket verfügen, ein Deutschlandticket erhalten“, sagte Henn. Die Kosten für freifahrtberechtigte Kinder und Jugendliche trage weiterhin die Stadt Pulheim als Schulträger. Hinzu komme, wie bisher, ein Eigenanteil, den die Eltern zu tragen hätten.
Selbstzahlerinnen und Selbstzahler können das deutschlandweit gültige Ticket für 29 Euro statt 49 Euro erwerben. „Die Kosten für das neue System schätzt die Verwaltung auf rund 830.000 Euro. Dies entspricht den Mitteln, die auch für die Finanzierung der bisherigen Schülerbeförderungskosten bereitgestellt sind“, erläutert Henn.
Das neue Angebot soll zunächst für das Schuljahr 2023/2024 gelten. Ob das Deutschlandticket darüber hinaus angeboten wird, werde zu einem späteren Zeitpunkt beraten, da dies abhängig von einer weiteren Finanzierung des vergünstigten Deutschlandtickets seitens Bund und Land über das Jahr 2024 hinaus ist. Hierzu liegen bislang keine Informationen vor.
Bürgermeister Frank Keppeler begrüßt, dass Pulheimer Schüler das Ticket bekommen. „Das Deutschlandticket eröffnet den Schülerinnen und Schülern neue Möglichkeiten, Bus und Bahn zu nutzen. Damit lernen sie den Öffentlichen Personennahverkehr als eine gute Option kennen, um mobil zu sein – auch über den eigentlichen Schulweg hinaus“, sagt Bürgermeister Frank Keppeler.
Schon Ende Juni hat der Frechener Stadtrat auf Antrag der Linksfraktion einstimmig beschlossen, das Deutschlandticket für Schülerinnen und Schüler aus Frechen einzuführen. Die Stadtverwaltung wurde von den Politikern damit beauftragt, die notwendigen Vertragsänderungen mit der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft in die Wege zu leiten.