FriedenszeichenRiesiges Peace-Zeichen auf einem Feld in Pulheim bleibt, bis der Krieg beendet ist

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Im Vordergrund ist das Peace-Zeichen zu sehen, im Hintergrund zwei Kraftwerke.

Das Peace-Zeichen besteht aus verschiedenen Kartoffelsorten und insektenfreundlichen Blühpflanzen.

Verschiedene Kartoffelsorten und Blühpflanzen bilden das Peace-Zeichen. Die Kartoffeln werden wohl für einen guten Zweck verkauft.

Das Peace-Zeichen auf einem Feld bei Stommelerbusch ist nicht zu übersehen. Der Landwirt Markus Wipperfürth, sein Mitarbeiter Andreas Hövel und sein Cousin Christian Gentz haben das großformatige Friedenssymbol mit einem Durchmesser von 246 Metern angelegt. „Wir haben zehn Kartoffelsorten gepflanzt“, sagt der Landwirt.

Es sind Annabelle, Cilena, Granola, Simonetta, Laura, Cheyenne, Rote Emmailie, Purple Rain, Violetta und Bamberger Hörnchen. Um den „Kartoffelring“ herum haben die Männer bienen- und insektenfreundliches Saatgut ausgebracht. Die Pflanzen würden zu unterschiedlichen Zeiten blühen, wie die Kartoffeln und die auf einer Strohschicht liegenden Süßkartoffeln auch, erläutert der Landwirt. „Die Blütenpracht kommt noch.“

Pulheimer plant Aktionen für einen guten Zweck

Auch Flugreisenden, die zumeist mit Sportflugzeugen unterwegs sind, fällt das großformatige Zeichen auf. „Ich bekomme häufig Fotos über Facebook.“ Zuletzt habe sich eine Freundin seiner Frau gemeldet, die die Fläche überflogen habe. „Sie hat uns geschrieben, dass sie auf einem Feld bei Stommelerbusch ein Peace-Zeichen gesehen habe und gefragt, ob wir davon wüssten.“

Erstmals hat Markus Wipperfürth nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ein großformatiges Friedenssymbol angelegt. Damals hatte er Sonnenblumen gepflanzt, um in unsicheren Zeiten ein Zeichen zu setzen. Das Saatgut war ursprünglich für die Ukraine bestimmt, das Saatgut hatte ihm eine Firma gespendet.

Die Kerne hatte die Familie Schröder, die in Orr den Heinenhof betreibt, geerntet und daraus Öl gepresst für einen guten Zweck gepresst. Sie hatte mehr als 20 000 Euro für die Fluthilfe gespendet. Aktuell denkt Markus Wipperfürth über Aktionen für einen guten Zweck nach. Er werde die Kartoffeln eventuell online verkaufen und einen Teil des Erlöses für regionale Projekte spenden.

Konkreter ist dieser Gedanke: Der Landwirt möchte der Christinaschule in Stommeln, die seine Tochter besucht, anbieten, Ende August oder Anfang September Kartoffeln zu ernten. Fest steht dies: „Das Peace-Zeichen bleibt so lange, bis der Krieg in der Ukraine beendet ist.“

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