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Fasern wie WolleProblem mit dem Kunstrasenplatz in Brauweiler nicht behoben

Lesezeit 2 Minuten

Irgendetwas stimmt nicht mit dem Kunstrasenplatz in Brauweiler.

Pulheim-Brauweiler – Der Kunstrasenplatz an der Donatusstraße verliert nach wie vor ganz feine Kunststoffhaare. Wie eine Art Wolle haften sie an der Kleidung der Sportlerinnen und Sportler.

Doch woran genau das liegt, ist nach wie vor unklar. „Der Platz wurde zuletzt noch einmal ausgebessert, er musste schon häufiger geflickt werden“, sagt Hans Joachim Wirtz, Vorsitzender von Grün-Weiß Brauweiler. Vor einiger Zeit habe jemand etwas aufgebracht, eine Art Granulat, „aber an dem Phänomen hat sich nichts geändert“, sagt Wirtz. Wenn es viel geregnet habe, trete es in abgeschwächter Form auf, in trockenen Phasen hingegen sei es sehr viel stärker.

Kunststofffussel schwer zu reinigen

Schon im Mai hatte ein Vereinsvertreter die Stadtverwaltung in einer E-Mail darauf hingewiesen, dass mit dem im Herbst 2016 fertiggestellten Kunstrasenplatz etwas nicht stimme. Ausführlich hatte er geschildert, dass es sich nicht um normale Haare, sondern um feine Kunststofffussel handele. Sie hafteten so sehr an der Kleidung, dass diese höchst aufwendig gereinigt werden müsse. Teilweise sei es gar nicht mehr möglich, Trikots und Strümpfe zu säubern. Trainer und Spieler hatten vermutet, dass das Phänomen wetterabhängig sei.

Vergleichbare Schwierigkeiten mit seinem Kunstrasenplatz hat auch der FC Schwadorf in Brühl. Nach Einschätzung eines Gutachters sind die Fasern nicht UV-beständig, das wiederum führe dazu, dass die Halme abbrächen.

Untersuchungen dauern noch an

Ende Juni hatte der frühere Stadtsprecher Dirk Springob auf Nachfrage erklärt, dass bei einem Ortstermin mit Vertretern der Verwaltung und der Baufirma Mängel festgestellt worden seien. Eine Gefahr für die Gesundheit hatte der Stadtsprecher allerdings ausgeschlossen. Eine Stellungnahme, die die Ursachen des Phänomens beleuchtet, lag seinerzeit noch nicht vor.

Daran hat sich bislang nichts geändert. „Die Stadtverwaltung befindet sich in intensiven Gesprächen mit dem von der Stadt beauftragten Unternehmen und dem Fachplaner, um zum einen die Ursache für den Zustand des Platzes zu klären und zum anderen eine Lösung für die Behebung des Problems zu finden“, sagt Stadtsprecherin Ruth Henn auf Nachfrage. Diese Gespräche und Untersuchungen dauerten noch an.

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Hans Joachim Wirtz hofft für den Verein mit drei Herren-, zwei Damen-, rund 26 Jungen- und Mädchenmannschaften sowie die Ü32- und die Ü50-Spielern, „dass es irgendwann ein Ergebnis gibt, damit wir den Eltern, die immer wieder nachfragen, eine Antwort geben können“.