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Neues Baugebiet in HorremStadt Kerpen und Firma van Hoek stellten Pläne für Waldweg vor

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Kerpen-Horrem – Die 1,4 Hektar große Brache am Horremer Waldweg gehörte zu den Sorgenkindern der Stadt. Dort, wo in den 1980er Jahren einmal ein Reifenlager gebrannt und monatelang für Aufregung gesorgt hatte, wollte auch in den darauffolgenden Monaten und Jahren einfach nichts passieren. Während nebenan in Richtung alter Kartbahn längst ein neues Wohnquartier entstanden war, dümpelte das Gebiet an der Waldstraße vor sich hin. Bis jetzt. Denn nun gibt es Pläne, das Areal mit 44 Reihen- und Doppelhäusern zu bebauen.

Die ersten Bauanträge liegen vor, der Verkauf von rund 20 Grundstücken sei bereits notariell besiegelt. Die Ausschreibung für die Erschließung des Areals mit den Versorgungsleitung für Wasser und Strom sowie für den Bau von Abwasserkanälen laufen und sollen Ende Januar abgeschlossen sein. Ende Mai oder Anfang Juni soll die Wengerter Projektbau GmbH mit dem Bau der Häuser beginnen. Bauherr ist die Firma van Hoek aus Wiesbaden, die das Projekt erarbeitet hat und realisieren will. An der Seite des Unternehmens steht die Brühler Bank eG als Finanzierungspartner.

Endlich eine Lösung

Deren Chef, Sven Erik Verheugen, Bürgermeister Dieter Spürck und Baudezernent Joachim Schwister kamen zur Vorstellung des Projekts an den Waldweg und zeigten sich optimistisch. Spürck sagte, er sei froh, dass es nun nach vielen Jahren am Waldweg eine Lösung gebe. „Wir werden die Bauanträge nach Recht und Gesetz prüfen und gehen davon aus, dass es keine Probleme geben wird“, versicherte er. Geschäftsführerin Bonita van Hoek bezeichnete die Fertigstellung des Bebauungsplanes als wichtiges Signal und sieht damit „grünes Licht“ für das Projekt. Es sei der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Kerpen zu verdanken, dass dieses Projekt nun realisiert werden könne. Das Unternehmen Van Hoek ist im Kreis nicht unbekannt. In Pulheim realisierten die Planer bereits 69 Häuser. Derzeit entstehen 18 Doppelhaushälften in Köln-Meschenich.

Die Häuser, vornehmlich für junge Familien, sollen vom Energieverbrauch den „KfW-55-Status“ erreichen und können damit durch verbilligte Darlehen der staatlichen KfW-Bank finanziert werden. Die günstigsten Gebäude sollen mit einer Wohnfläche von rund 140 Quadratmetern, „einem sonnigen Garten“ und zwei Stellplätzen schon für knapp 240 000 Euro zu haben sein. Die Wärme soll zentral in einem mit Pellets befeuerten Blockheizkraftwerk versorgt werden. Die ersten Häuser sollen im Frühjahr 2017 fertig sein.