AboAbonnieren

Nach LieferverzögerungErste REVG-Wasserstoffbusse in Rhein-Erft im Einsatz

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Foto ist ein blau-weißer Bus zu sehen, der eine Landstraße befährt.

Die REVG hat zwei neue Wasserstoffbusse in Betrieb genommen.

Nach der Insolvenz des ursprünglichen Zulieferers Van Hool musste der Auftrag von 26 Bussen neu ausgeschrieben werden.

Nach einigen Verzögerungen sind nun zwei neue Wasserstoffbusse für die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) im Einsatz. Die ersten Fahrzeuge hätten bereits im Frühjahr ihren Dienst aufnehmen sollen, doch nach der Insolvenz des ursprünglichen Zulieferers Van Hool musste der Auftrag von 26 Bussen neu ausgeschrieben werden.

Den Zuschlag der REVG erhielt das Unternehmen Solaris, dessen Modell Urbino NE 12 Hydrogen nun den Fuhrpark in Kerpen erweitert. Mitte 2025 sollen laut einer Mitteilung der REVG die anderen 24 Fahrzeuge nach und nach geliefert werden. Bis 2030 will die REVG ihre gut 100 eigenen Busse komplett auf emissionsfreie Antriebstechnologien umstellen. Hinzu kommen 160 Fahrzeuge von Subunternehmen.

Bisherige Standards in den Bussen bleiben erhalten

Walter Reinarz, REVG-Geschäftsführer, erläutert: „Mit der Umstellung unseres Fuhrparks auf alternative Antriebe leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Klimaziele der Bundesregierung, zudem trägt sie zur Reduzierung der CO2- und Lärmemissionen im Rhein-Erft-Kreis bei.“ Und auch Landrat Frank Rock findet lobende Worte: „Die Inbetriebnahme der ersten Wasserstoffbusse zeigt, dass wir unsere Pläne für eine emissionsfreie Mobilität konsequent vorantreiben.“

Die neuen Busse sind mit einer 70-kW-Wasserstoff-Brennstoffzelle ausgestattet, in der Wasserstoff in Strom umgewandelt wird, der den Elektromotor antreibt. Dabei haben die neuen Fahrzeuge drei statt zwei Türen. Damit will die REVG testen, ob so die Kunden schneller ein- und aussteigen können und dadurch die Pünktlichkeit der Busse verbessert werden kann. In puncto Sicherheit verfügen die Solaris-Busse über neueste Abbiegeassistenzsysteme sowie Spiegelkameras, die eine Sicht des Fahrers auf den „Toten Winkel“ ermöglichen.

Die bisherigen Standards in den REVG-Bussen, wie zum Beispiel WLAN, eine Rollstuhlrampe und Informationsanzeiger, bleiben erhalten. (cj)